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Mongolei Literaturempfehlung


Politik

Jürgen Hartwig

Die Vermarktung der Taiga

Die Politische Ökologie der Nutzung von Nicht-Holz-Waldprodukten und Bodenschätzen in der Mongolei

Erdkundliches Wissen. Schriftenreihe für Forschung und Praxis (EW)
Band 143

1. Auflage 2007.
XII, 436 S., 54 s/w Abb., 31 s/w Tab. 92 z.T. farb. Fotos, 22 Karten, Gebunden

€ 56,00

ISBN 978-3-515-09037-7

Am Beispiel der Nutzung und Vermarktung von Bodenschätzen und Nicht-Holz- Waldprodukten zeichnet diese Studie die Geschichte der Mensch-Umwelt Beziehungen in der Mongolei nach. Von der Zeit Chingis Khans über die mandschurische Herrschaft und den Sozialismus bis zur Gegenwart umfasst die Analyse einen Zeitraum von mehr als 800 Jahren. Den Schwerpunkt bilden die aktuellen Transformationsprozesse.
Aufgrund ihres Reichtums an Naturschätzen steht die Mongolei im Zentrum eines globalen Wettlaufs um Ressourcen. Dadurch bahnt sich im ländlichen Raum eine soziale und ökologische Katastrophe an: Naturlandschaften werden in Tagebauareale umgewandelt und die Nomaden verlieren ihre traditionellen Verfügungsrechte an Weideland. Verarmte und marginalisierte Transformationsverlierer sind gezwungen, ihren Lebensunterhalt mit der Jagd- und Sammelwirtschaft oder der Goldsuche abzusichern.
Die Studie zeigt eindrücklich, wie die Interessen und Strategien unterschiedlich machtvoller Akteure in der Taiga aufeinanderprallen und eine zunehmende „Politisierung der Umwelt“ bewirken. Konzeptionelle und theoretische Grundlagen bilden die Politische Ökologie sowie unterschiedliche ökonomische und sozialwissenschaftliche Entwicklungstheorien.

Jürgen Hartwig, Jahrgang 1969, Studium der Geographie, Promotion an der Fakultät für Forst- und Umweltwissenschaften der Universität Freiburg, Berater im Entwicklungsprojekt der Schweizer Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA): „Unterstützung des Kleinbergbaus in der Mongolei“.

Forschungsschwerpunkte: Entwicklungsländerforschung, Politische Ökologie, nachhaltige Ressourcennutzung, Nomadismus

Franz Steiner Verlag, Stuttgart

 
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Prohl, Werner; Staisch, Peter:
DSCHINGIS KHAN LÄCHELT - Die Mongolei auf dem Weg zur Demokratie

Bouvier Verlag, Bonn, 1998
ISBN 3-416-02813-9
165 Seiten

9,90 Euro Sonderpreis

Die Mongolei hat viele Prädikate: weit, imperial, aggressiv, unbekannt, abhängig, verloren, vergessen. Für Aufstieg, Größe und nationale Identität steht Dschingis Khan, der 1206 die mongolischen Stämme einigte und ein Riesenreich, von Ost­asien bis Europa, eroberte. Für Niedergang, Abhängigkeit und nationalen Identitätsverlust stehen China und vor allem die Sowjetunion. Bei den Wahlen 1996 gelang es den Parteien der Demokratischen Union, die kommunistische Mongolische Revolutionäre Volks­partei (MRVP) von der Macht zu verdrängen und auf die Oppositionsbänke zu schicken. Die Autoren Werner M. Prohl und Peter Stoisch beschreiben den Umbruch von der Diktatur zur Demokratie. Dabei skizzieren sie auch die faszinierende Schönheit des Landes mit den zwei Kulturen. Auf 1,5 Millionen Quadratkilometer Fläche, das ist etwa viereinhalb Mal so groß wie das Vereinigte Deutschland, leben ganze 2,3 Millionen Menschen. In diesem Land erscheint der Prozess der Demokratisierung und die Strukturen des freien Marktes auf dem Weg ins Jahr 2000 als stabil und irreversibel - das ist die zentrale These der Autoren. Dschingis Khan sieht es mit Wohlgefallen. Dschingis Khan lächelt.

Dr. phil. Peter Staisch, 1943 in Breslau geboren, studiert Politikwis­senschaften, Zeitgeschehen und Staatsrecht und beginnt 1973 als Radiokorrespondent, wechselt 1978 in die regionale Fernsehredaktion des Südfunk in Stuttgart und leitet ab 1979 die Redaktion Innenpolitik. 1981 übernimmt er die Redaktion Außenpolitik und Weltspiegel. 1984 wird er Chefredakteur des NDR Fernsehens in Hamburg, 1987 Amerikakorrespondent der ARD in Washington. Ab 1991 arbeitet er als Stellvertretender Direktor und Fernsehchef im NDR, Landesrundfunkhaus Niedersachsen. Von 1992-1994 ist er Chefredakteur das Nachrichtensenders n-tv. Seit 1994 arbeitet er als Freier Autor und Medienberater.

Werner M. Prohl, geb. 1947, Studium der Betriebswirtschaft an der Akademie für praktische Betriebswirtschaft in Radolfzell/Bodensee. Ab 1974 bis 1976 Entwick­lungshelfer im United Nations Volunteer Service, Genf. Seit 1978 mit einer Unterbrechung Auslandsmitarbeiter der Konrad-Adenauer-Stiftung e.V. in Ghana, Sri Lanka, davon seit 1993 in der Mongolei. Dort arbeitet er als Projektberater in den Bereichen der Demokratieförderung, der wirtschaftlichen Entwicklung und der Strukturhilfe.


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Jongrae Kim
Dschingis Khan als CEO
Führungsstrategien für das 21. Jahrhundert

146 Seiten, gebunden
ISBN 3-416-03074-5
€ 14.90

Herzlichen Dank auch für das Buch über Dschingis Khan als CEO. Ich habe es inzwischen mit Vergnügen gelesen. Ich glaube, McKinsey waren die ersten, die von Unternehmen als "Nomaden" sprachen, und seither beschäftigt auch die Wissenschaft das Bild von den starren Organisationen, den Burgen, und den flexiblen Organisationen, den Nomaden. Mir hat natürlich besonders gefallen, das KIM auf die wirtschaftlichen Hintergründe für den gewaltigen Expansionsdrang der Mongolen unter Dschingis Khan eingeht. Ob man von den Koreanern nun als "Nomaden" oder nicht doch besser als "Globetrotter" auf den globalen Märkten sprechen sollte, kann man sicher dahinstellen.
(Prof. Dr. Dr. h.c. Horst Albach)

 

Agwaandorjiin, Saruul:
Demokratisierungschancen in der Mongolei

Tectum Verlag, Marburg 1999
 ISBN 3-8288-8073-8

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taigaundwueste.gif (7813 Byte) Barthel, Hellmuth:
Mongolei - Land zwischen Taiga und Wüste

Geographisch-Kartographische Anstalt Gotha, 1990, 3., unveränderte Auflage,
ISBN 3-7301-0613-9

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Mongolische Notizen
Mitteilungen der Deutsch-Mongolischen Gesellschaft

Die jährlich erscheinende Zeitschrift Mongolische Notizen bietet fundierte Berichte und Analysen zu Politik und Wirtschaft, Geschichte und Kultur der Mongolen – nicht nur in der unabhängigen Mongolei, sondern auch in der zu China gehörenden Inneren Mongolei und im russischen Burjatien.

Aktuelle Ausgabe: 2006
80 Seiten
ISSN 0937-8618
Erscheinungsdatum: 01.07.2006

12,00 Euro


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Investitionsführer Mongolei

Juni 2004, 112 Seite, DIN A4
65.00€

Herausgegeben von F.A.Z.-Institut, Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung, Helaba Landesbank Hessen-Thüringen und DEG.

Die Mongolei bietet gerade durch ihre strategisch günstige Lage zwischen den beiden aufstrebenden Märkten Russland im Norden und VR China im Süden der deutschen Wirtschaft Geschäftschancen für Kooperationen und Investitionen.
In den Zwanzigerjahren des 20. Jahrhunderts kam es unter kommunistische Herrschaft. 1924 wurde die Mongolische Volksrepublik ausgerufen, die, obwohl formal unabhängig, einer der engsten Satellitenstaaten der ehemaligen Sowjetunion war. Mit der Auflösung der Sowjetunion musste sich das Land vielfältigen Herausforderungen in Politik und Wirtschaft stellen. Bereits 1990 erfolgte in der Mongolei die Abkehr von der kommunistischen Einparteienherrschaft. 1992 gab sich die Mongolei eine neue Verfassung, in der das demokratische und marktwirtschaftliche System verankert ist.
Wirtschaftlich geht es in dem großen Flächenstaat mit seinen 2,4 Millionen Einwohnern, wenn auch von geringem Niveau ausgehend, nach zwei schwachen Jahren 2000 und 2001 wieder aufwärts. Der wichtigste Wirtschaftssektor der Mongolei ist nach wie vor die Landwirtschaft, insbesondere die Viehwirtschaft. Von Bedeutung ist aber auch der Bergbausektor, der mehr als die Hälfte der Exporterlöse einbringt und fast die Hälfte der industriellen Produktion erwirtschaftet. Wichtige Produkte sind Kupferkonzentrat, Gold, Flussspat und Molybdän.
Die mongolische Regierung hat in den vergangenen Jahren ihre Bemühungen verstärkt, ausländische Investoren ins Land zu holen. 2002, im Jahr der Investitionsförderung, wurde das seit 1993 bestehende Auslandsinvestitionsgesetz um eine Garantieklausel erweitert, die ausländische Investoren vor Gesetzesänderungen schützt. Interessant für ausländische Investoren sind vor allem der Bergbausektor, die Erdölförderung, die Nahrungsmittel-, Textil- und Lederindustrie sowie der Tourismussektor. Großer Nachholbedarf besteht vor allem bei Investitionen in die Infrastruktur des Landes. Über die Investitionspotenziale verschiedener Wirtschaftszweige hat die Regierung auf zahlreichen Investorenkonferenzen informiert.
Dieser Investitionsführer informiert über die Geschäftsmöglichkeiten für die deutsche Wirtschaft auf dem mongolischen Markt. Neben Informationen über das Land, seine Geschichte und Politik finden Sie eine Analyse der aktuellen wirtschaftlichen Struktur und Entwicklung. Ausführlich werden die rechtlichen und steuerlichen Rahmenbedingungen für ein Engagement in der Mongolei dargestellt. Abgerundet wird all dies durch das Servicekapitel, das über Einreise- und Aufenthaltsbestimmungen informiert, Sprachtipps gibt, Kontaktadressen zu Institutionen in Deutschland und der Mongolei bereithält sowie nützliche Internetadressen aufführt.

Auszug aus dem Investitionsführer Mongolei

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Ehlers, Bettina:
Kompendium der deutsch-mongolischen Beziehungen

Deutsches Übersee-Institut Übersee-Dokumentation, Hamburg, 2000


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Last Update: 15. März 2014