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Mongolei Literaturempfehlung


Galsan Tschinag

»Ein Autor, der mit einem Werk von archaischer Wucht und feiner Psychologie fasziniert.« Kölner Stadt Anzeiger

Galsan Tschinag, geboren Anfang der Vierzigerjahre in der Westmongolei, ist Stammesoberhaupt der Tuwa und lebt, nach vielen Jahren in Deutschland, wieder in der Mongolei. Seine Romane und Erzählungen schreibt er meist auf Deutsch (u.a. »Der blaue Himmel«, »Die graue Erde«, »Wolkenhunde«, »Die Karawane«). 1995 hat er sein zwangsumgesiedeltes Volk 2000 Kilometer durch die Steppe ins Stammland der Tuwa zurückgeführt. 1992 erhielt er den Adelbert-von-Chamisso-Preis, 1995 den Puchheimer Leserpreis und 2001 den Heimito-von-Doderer-Preis. Am 05.12.2002 wurde Galsan Tschinag mit dem Bundesverdienstkreuz in Leipzig ausgezeichnet. Die Vizepräsidentin des Bundestages, Frau Dr. Antie Volmer überreichte das Bundesverdienstkreuz an Galsan Tschinag in der Stadtbibliothek Leipzig. In ihrer Rede unterstrich sie, dass auch Deutschland sich durch dieses Ereignis selbst auszeichnet, weil Deutschland die geistige Arbeit und Begabung der Menschen auf der ganzen Welt hochschätzt.


Galsan Tschinag

Auf der großen blauen Straße

»Tschinag träumt wie ein Tuwa, handelt wie ein Schamane und schreibt wie ein Europäer – immer auch mit romantischer Ironie und einem Augenzwinkern.« Ralf Koss, Bayerischer Rundfunk

Als der Junge aus der mongolischen Steppensiedlung in Deutschland ankommt, gibt es viel zu staunen und zu lernen. Es treten in sein Leben: die verrückten Kommilitonen aus aller Herren Länder auf der Suche nach dem Absoluten. Verena und ihre Kunst, glücklich zu machen. Ein Schriftsteller und Pferdenarr mit Namen Strittmatter, dem der Jurtenjüngling zeigt, wie man ein Pferd mit dem Lasso fängt. Und eine neue Sprache mit wundersamen Wörtern: Topinambur!
Nach »Tau und Gras« setzt Galsan Tschinag die Kette seiner Lebensbilder fort: funkelnde Geschichten, in denen er die Zeit und ihren Geist einfängt und die Menschen auf seinem Weg unvergesslich werden lässt.

Taschenbuch
160 Seiten
EUR 7.90 
Verlag: Unionsverlag
Bindung: broschiert
ISBN 3-293-20430-9


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Galsan Tschinag
Die neun Träume des Dschingis Khan

Roman

Erschienen: 20.04.2008
suhrkamp taschenbuch 3970
268 Seiten, Broschur

Euro 8,90 [D]
(ISBN 978-3-518-45970-6)

Inhalt
Nicht Feindeshand, sondern ein Sturz vom Pferd leitet das langsame Sterben des Dschingis Khan ein – eine schmachvolle Sache für einen Reiterfürsten. In seinen letzten Stunden jedoch, in wirren und blutroten Träumen, durchlebt der Herrscher über ein Großreich noch einmal seine Vergangenheit, erinnert sich an Erfolge und Niederlagen, an seine Kindheit, an das Hineinwachsen in die ihm zugedachte Rolle, an seine Getreuen, seine Frauen und an die Liebe

 
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Galsan Tschinag
Das Menschenwild

Eine Erzählung aus dem Altai

Erschienen: 10.03.2008
Insel Bücherei 1302
93 Seiten, Pappband

Euro 11,80
(ISBN 978-3-458-19302-9)

Hünej, eine junge Frau aus dem Altaigebirge, wird von einem großen, starken und überall behaarten »Menschenwild« geraubt, verbringt mit ihm einen Winter in der Wildnis des Hochgebirges und faßt schließlich Zutrauen zu ihm. Gemeinsam meistern sie die Gefahren des alltäglichen Überlebenskampfes. Sie kommen sich auch körperlich näher, und Hünej wird Mutter. Doch sie möchte zurück zu ihrer Nomadensippe in der Ebene und flieht. Er folgt ihr …

Galsan Tschinag, der deutschschreibende mongolische Schamane, erzählt die alte Legende vom Tiermenschen neu. Eine Erzählung von großer Anmut,  voll Glück und Trauer.

  
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Galsan Tschinag
Liebesgedichte

Mit einem Nachwort des Autors

Erschienen: 26.02.2007
insel taschenbuch 3264
112 Seiten, Broschur

Euro 5,00  
(ISBN 978-3-458-34964-8)


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Galsan Tschinag
Die neun Träume des Dschingis Khan

Roman

Erschienen: 29.01.2007
251 Seiten, Gebunden

Euro 17,80  
(ISBN 978-3-458-17336-6)

Neun: die heilige Zahl der Nomaden. – Galsan Tschinag erzählt in diesem außerordentlichen historisch-psychologischen Roman mit archaischer Sprachgewalt das Leben des Dschingis Khan: In neun Tag- und Nachtträumen blickt der sterbende Weltherrscher zurück auf seine Erfolge und seine Niederlagen, auf seine Hoffnungen und seine Ängste.

Längst ist Dschingis Khan ein Mythos geworden, in der Mongolei wird der »ozeangleiche Khan« noch heute fast als Gott verehrt. Er starb im Jahr 1227, nicht durch Feindeshand, sondern – für einen Reiterfürsten schmachvoll – nach einem Sturz vom Pferd. Er, den seine Diener noch zur letzten Schlacht tragen, versinkt in Fieberträumen von Krieg, Verrat und Mord – Bilder, in tiefes Rot getaucht. Sein Blick geht nach innen, denn »auch die tausendjährige Eiche hat eines Tages mit dem end- und sinnlosen Weiterwuchern in die Ungewißheit aufzuhören«. Erinnerungen an seine Kindheit werden wach, an seine Getreuen, an seine Frauen und an die Liebe, die er empfunden hat: ein Weltenbeherrscher am Ende seines Lebens, getrieben von Halluzinationen, bekenntnisbereit, aber nicht sentimental, unerbittlich auch gegen sich selbst: »Jeder Tropfen Blut, geflossen über den Rand der Kelle, jede Handvoll Asche, geflogen über den Rand der Schaufel, jeder Armvoll Fleisch und Knochen, gerutscht über den Rand des Troges – jedes anderen zugefügte Leid mußte auf meinem Weg gelegen und auf die Stunde der Vergeltung gewartet haben ...«


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Galsan Tschinag
Mein Altai
Erzählungen

»Altai – das ist ein tönendes Farbenspiel zwischen Himmel und Erde. Das ist der Reichtum unzähliger Generationen: Wald, Wild, Weide. Altai – das ist das Schicksal der Tuwiner«, schreibt Galsan Tschinag, Schriftsteller, Poet und Stammesoberhaupt einer kleinen Volksgruppe von turksprachigen Jäger- und Hirtennomaden im Nordwesten der Mongolei.
In diesem Band sind seine bisher im A1 Verlag erschienenen großen Erzählungen versammelt:

Eine tuwinische Geschichte, Verspätetes Jagdglück, Bisen, Jaskan, Shanna, Ildeng, Das Ende des Liedes, Dojnaa, Die Karawane, Stimmen der Verwandelten sowie Abschied und Eine Kantate auf den Altai.

Tschinags Erzählungen strahlen einen unverwechselbaren poetischen Zauber aus, über den Hark Bohm schreibt: »Die Schönheit der Erzählung wächst aus der Kraft ihrer Bilder. Ich kenne keinen Schriftsteller, der zur Zeit so genau wie Galsan Tschinag den Strom einer Erzählung in fast schmerzhafte Stromschnellen verwandeln kann, um ihn dann wieder idyllisch dahinfließen zu lassen. Lesend erleben wir das Schicksal des kleinen Volkes der Tuwa, überleben seinen Untergang und verwandeln uns aus der vieltausendjährigen Zeit, in der wir ein Teil der Natur waren, wieder zurück in Stadtmenschen, die sich erinnern ... Dass Galsan Tschinag die deutsche Sprache zu seiner Erzählsprache machen konnte, ist ein Glück für die deutsche Literatur, vielleicht für die Weltliteratur.« (Die Zeit)

560 Seiten, Leinen gebunden
Mit Schutzumschlag und Lesebändchen
Preis 26,80 Euro

ISBN 3-927743-82-8


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Das geraubte Kind

Ein eindrucksvoller historischer Roman der Mongolei des 18. Jahrhunderts: Galsan Tschinag schildert einfühlsam den Kampf der Tuwa-Nomaden um Selbstbestimmung und Unabhängigkeit von China und das Recht, so zu leben, wie es von jeher überliefert war.

"Der Erstlingsmond des Jahres der Schwarzen Maus, woanders auch in der Zahl 1732 untergebracht, war schon im Abnehmen begriffen, war am unteren Rand abgewetzt, hüpfte nun, holpernd und stürmisch, über zerfetzten und wimmelnden Wolken. Unter dem ovalen Mond, der löchrig und brüchig wirkte, und unter den Wolken, die flüchtenden, auseinander stiebenden Herden ähnelten, lag, fern und fahl und stumm, der Altai mit seinen Bergen, Steppen, Wäldern, Seen und Flüssen, erstarrt unter dem winterlichen Schild aus Eis und Schnee." Galsan Tschinag erzählt eine Tuwa-Legende aus der Mongolei des 18. Jahrhunderts. Ein Nomadenjunge, Hynndynn, wächst bei Pflegeeltern auf, nachdem seine Mutter kurz nach seiner Geburt gestorben ist. Ihm wird von weithergereisten Fremden ein ungewöhnliches Schicksal prophezeit, und tatsächlich wird er als Knabe entführt, um von hohen Persönlichkeiten in China eine umfassende Bildung zu erhalten. So lernt er höfische Umgangsformen und wird als junger Mann in die Heimat zurückgebracht, wo er zum Fürst ernannt wird und als neues Oberhaupt seines Stammes die chinesische Okkupation seiner mongolischen Heimat einleiten soll. Aber der Tuwa-Stamm wehrt sich. Schließlich besinnt sich Hynndynn auf seine Herkunft, bekennt sich zu seiner Heimat und nimmt den Kampf gegen die chinesischen Besatzer auf.

Insel Verlag
Roman.
Erscheinungsjahr: 2004
320 Seiten
ISBN 3-458-17184-3

EUR 19,90


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Dojnaa

»Eine fesselnde, eindringliche Geschichte über die Menschheitsthemen von Liebe und Sehnsucht, Verletzung und Heilung.« Petra Faryn, Lesart

Schon in der Hochzeitsnacht wird den beiden klar, dass diese Ehe ein Missverständnis ist: Die starke Dojnaa und der schmächtige Waise Doormak passen nicht zusammen, aber den anderen abzulehnen, dazu waren sie beide zu schüchtern. Dojnaa gibt sich alle Mühe, Doormak zu lieben, und als der ihr unterlegene Doormak beginnt, Bestätigung bei anderen Frauen und bei seinen Trinkkumpanen zu suchen, bleiben ihr immerhin die Kinder. Erst wie er eines Tages ganz wegbleibt, vermisst ihn Dojnaa – zu ihrem eigenen Erstaunen: Alles scheint ihr besser als das Alleinsein. Doch ganz unerwartet erwacht in ihr die alte Jagdleidenschaft wieder. Sie entdeckt ihre Unabhängigkeit und stellt fest, dass es nicht unbedingt die Ehe braucht, um Liebe und Glück zu finden.
Dojnaas Geschichte, auf den ersten Blick fern und fremd, überwindet alle Grenzen und wird zur eindringlichen und heutigen Erzählung über die Sehnsucht nach Liebe und Erfüllung.

Unionsverlag
Taschenbuch
144 Seiten
ISBN 3-293-20307-8
Erscheinungsdatum: 21.07.2004

EUR 8,90


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Tau und Gras

Galsan Tschinag tastet sich vor in seine Kindheit am Altai.

Galsan Tschinag erzählt hier die Geschichten, die der Stoff seiner Kindheit sind und die sich in seine Erinnerung eingegraben haben. Geschichten von seiner weitverzweigten Familie, von Festen, Heimsuchungen, Krieg und Liebe. Geträumte Wirklichkeit und als Realität erlebte Märchen verbinden sich und münden in einen Gesang an den Altai.

Unionsverlag
Taschenbuch
144 Seiten
ISBN 3-293-20285-3
Erscheinungsdatum: 23.02.2004

EUR 8,90 


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Tau und Gras

Galsan Tschinag tastet sich vor in seine Kindheit am Altai.

Galsan Tschinag erzählt hier die Geschichten, die der Stoff seiner Kindheit sind und die sich in seine Erinnerung eingegraben haben. Geschichten von seiner weitverzweigten Familie, von Festen, Heimsuchungen, Krieg und Liebe. Geträumte Wirklichkeit und als Realität erlebte Märchen verbinden sich und münden in einen Gesang an den Altai.

Unionsverlag
Hardcover

gebunden
ISBN 3-293-00305-2
Erscheinungsdatum: 07.08.2002

EUR 14,80 


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Die Karawane

»Tschinags Karawane wird zum Inbegriff der menschlichen Suche nach Herkunft und Identität.« Rüdiger Siebert, Lesart

Galsan Tschinag, Stammesoberhaupt tuwinischer Nomaden, erfüllt sich 1995 einen Traum: Über zweitausend Kilometer führt er einen Teil seines in den Sechzigerjahren zwangsumgesiedelten Volkes zurück, zu den Weideflächen und Jagdgebieten im Hohen Altai.
Ganze Generationen ziehen in einer biblisch anmutenden Karawane mit schwer beladenen Kamelen über schroffe Berge und durch karge Steppen nach Westen, um die ursprüngliche Lebensweise als Nomaden wieder aufzunehmen.

Unionsverlag
Taschenbuch
192 Seiten
ISBN 3-293-20268-3
Erscheinungsdatum: 08.07.2003

EUR 8,90 


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Der Steinmensch zu AK-Hem

Neue Gedichte

Unvergleichlich schreibt Tschinag in seinen Erzählungen, Romanen und Gedichten von seiner mongolischen Heimat, vom harten Leben, von den Bergen des Hohen Altai, von den Tieren, den Göttern, von den Menschen in Liebe, Leid und Freude. Weil Tschinag weiß, wovon er redet, weil er nicht nur bestens Deutsch schreibt und weil seine Sprache glaubwürdig ist, hat dieser Dichter großen Erfolg - auch seine Gedichte drucken wir in mehreren Auflagen. Und hier sind die neusten - unverbraucht und nervig wie immer. LeserIn riecht das Gras, die Menschen, die Jurten, den Himmel und die Liebe.

Verlag Im Waldgut
ISBN 3-7294-0322-2
Erscheinungsdatum: 2002


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Der Wolf und die Hündin

»Das aufregende, traurige und rührende Schicksal eines Wolfes und einer Hündin erzählt dieser seltsame, wunderbare Mongole Tschinag auf Deutsch, weil er lange hier gelebt hat, und sein Deutsch ist gewissermaßen reiner als unseres, vom übermäßigen Gebrauch abgenutztes.« Ulrich Greiner, Die Zeit

Ein Wolf und eine Hündin haben sich zusammengetan, sind ein Paar, die Hündin ist hoch trächtig. Auf ihrer gemeinsamen Jagd haben sie für einmal buchstäblich auf das falsche Pferd gesetzt, nämlich auf ein gesundes, das den beiden die letzten Kräfte abverlangt. Ermattet und mit voll geschlagenen Bäuchen werden Wolf und Hündin nun von den Menschen verfolgt, von Jägern und Schamanen. Es wird eine lange, qualvolle Flucht, die, die beiden wissen es, im Himmel der Wölfe enden wird.

Unionsverlag
Taschenbuch
96 Seiten
Bindung: broschiert
ISBN 3-293-20219-5
Erscheinungsdatum: 31.01.2002

EUR 6,90 


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Dojnaa 

Dojnaas Heimat ist das weite mongolische Hochland. Sie führt dem Vater seit dem Tod ihrer Mutter den Haushalt und lernt von ihm das Jagen. Obwohl im heiratsfähigen Alter, betrachtet sie das Thema Liebe eher pragmatisch und schlittert mehr zufällig in eine arrangierte Ehe. Doormak, der Bräutigam, ist gefangen im Widerspruch zwischen der angestrebten Rolle des unanfechtbaren Helden und der eigenen Unzulänglichkeit. Galsan Tschinag entwickelt ein beeindruckendes Psychogramm einer Ehe, das innerhalb der geschilderten nomadischen Welt modern anmutet: Mit einem Mann, der seine Ängste gegenüber einer sich verändernden Gesellschaft im Kampf gegen die Frau auslebt, und einer Frau, die die traditionelle Rollenverteilung zunächst ungebrochen übernimmt. In dieser Akzeptanz jedoch zeigt sie eine Stärke, die im existenziellen Konflikt schließlich eine befreiende Wirkung gewinnt. 

A1 Verlag
144 Seiten, gebunden 
ISBN 3-927743-55-0 
Erscheinungsdatum: 2001

EUR 16,40


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Das Ende des Liedes

»›Das Ende des Liedes‹ ist wunderbar vielschichtig in seinen Deutungsmöglichkeiten, die Sprache von schlichter Schönheit, die Milieukonstellationen sind so archaisch, dass das Ende schmerzlich ist.« Eckhart Querner, Süddeutsche Zeitung

Alle, mit denen Schuumur spricht, meinen, dass es unklug sei, nach dem Tod seiner Frau mit den vier Kindern allein zu bleiben. Er jedoch flieht vor seiner Jugendliebe Gulundschaa und will seine Jurte so schnell wie möglich abbrechen. Aber seine Tochter, ein dreizehnjähriges, zu früh erwachsen gewordenes Mädchen, hat genug von der Einsamkeit und sehnt sich nach Menschen.

Unionsverlag
Taschenbuch

broschiert
160 Seiten
ISBN 3-293-20205-5
Erscheinungsdatum: 23.07.2001

EUR 8,90 


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Der weiße Berg

Die weite Steppe der Tuwa-Nomaden in der Mongolei ist seine Heimat, hier wandern und stehen die Jurten seiner Sippe, seiner Vorfahren. Doch Dshurukuwaa besucht die ferne Schule, geht den »Weg des Wissens«. Die moderne, sozialistische Erziehung der Mongolei in den sechziger Jahren will die jahrhundertealten Traditionen zerstören. Der Glaube an Vater Himmel und Mutter Erde gilt als rückständig, Geister und Schamanen werden verdammt. Der jugendliche Dshurukuwaa, zum Schamanen berufen, zum Wissen verurteilt, wird erwachsen. Er verliebt sich, macht erste sexuelle Erfahrungen und trifft schließlich seine große Liebe wieder. Gleichzeitig spürt er Verantwortung gegenüber der Familie und der Vergangenheit und ist, hin- und hergerissen zwischen persönlichem Freiheitsdrang und einem ursprünglichen Leben als Jäger und Hirte, auf der Suche nach seiner ihm eigenen Bestimmung.
Der weiße Berg erzählt eindrucksvoll vom Erwachsenwerden eines Nomadenjungen aus der Mongolei, vom Einbruch der Moderne ins archaische Leben und der Suche nach persönlicher Identität zwischen den Welten.

Surkamp
290 Seiten
ISBN 3-518-39878-4
Erscheinungsdatum: 2000

EUR 9,00


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Amélie Schenk, Galsan Tschinag
Im Land der zornigen Winde

»Der Leser sinkt völlig ein in großartige Landstriche, in hinreißend erzählte Geschichten.« Uli Rothfuss, Nagold-Altensteiger Woche

Der turwinische Erzähler Galsan Tschinag mit dem persönlichsten seiner Bücher. Im Austausch mit der Völkerkundlerin Amélie Schenk ist dieses außergewöhnliche Werk entstanden: eine Liebeserklärung an das Nomadenleben, ein tiefer Blick in die Geheimnisse einer untergehenden Kultur, eine rückhaltlose Bilanz der Wanderungen zwischen Ost und West.

Unionsverlag
Taschenbuch

broschiert
240 Seiten
ISBN 3-293-20154-7
Erscheinungsdatum: 14.10.1999

EUR 9,90 


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Die graue Erde

Suhrkamp
ISBN 3-518-39696-X
Kartoniert;
276 Seiten
Erscheinungsdatum: 1999

EUR 8,50


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Eine tuwinische Geschichte und neue Erzählungen 

Die große tuwinische Geschichte, die Galsan Tschinag im deutschen Sprachraum bekannt machte und für die er 1992 den Adelbert-von-Chamisso-Preis erhielt, liegt hier in einer Neuausgabe vor, ergänzt um vier weitere Texte. Jaskan, Bisen, Shanna und Ildeng, die verhinderte Schamanin. Die tuwinische Geschichte wird zur Zeit verfilmt.

A1 Verlag
112 Seiten, Englisch broschiert 
ISBN 3-927743-19-4 3. Auflage
Erscheinungsdatum: 1995

EUR 12,30


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Zwanzig und ein Tag

Suhrkamp
272 Seiten
ISBN: 3-518-39289-1
272 Seiten
Erscheinungsdatum: 1995

EUR 9,00


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Der blaue Himmel

Suhrkamp
178 Seiten
Einband: Kartoniert
ISBN: 3-518-39220-4
Erscheinungsdatum: 1994

EUR 8,00


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Buchbesprechnung

Der siebzehnte Tag 

In einem kraftvollen, klaren Deutsch und in Bildern von großer, schlichter Schönheit vermittelt der Dichter dem aufgeschlossenen Leser den unsichtbaren Reichtum dieser Welt und ihrer Menschen. Wie die Tuwiner bei ihren Wanderungen über die mongolische Steppe allen überflüssigen Ballast vermeiden, so frei und unverstellt ist die Sprache dieses Schriftstellers. 
Hubert Grundner/SZ 

A1 Verlag
120 Seiten, Englisch broschiert 
ISBN 3-927743-08-9 3. Auflage
Erscheinungsdatum: 1992

EUR 13,30


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»Seine Sprache ist geprägt von der täglichen Auseinandersetzung mit den Kräften der Natur, dem Versuch, ihr Wohlwollen mit Gesängen und Bittsprüchen zu erhalten. Darin wohl liegt die Kraft der Worte Tschinags. Sie holen den Leser zurück zu den Ursprüngen.«

Thurgauer Zeitung

»Natürlich profitiert sein Werk hier zu Lande vom Reiz des Exotischen, aber man spürt sofort: Hier wird keine Folklore vermarktet. Galsan Tschinags erstaunlich geschmeidige, poetische Sprache behält auch, wenn er lacht, ihren Ernst. Worte, die gelten. Nicht bloß Geplapper im allgemeinen Stimmengewirr.«

Neues Deutschland

»Galsan Tschinag ist wohl das herausragendste Bindeglied zwischen Deutschland und der Mongolei. Seine literarische Botschaft reicht weit über die Welt des Altai hinaus. Von der Partnerschaft zwischen Mensch und Natur handeln seine Erzählungen. Sie sind klar und karg wie die Steppe, ohne Schnörkel, voll tiefer Wahrheit.«

Südwest Presse

»Einst verschlug die sozialistische Freundschaft einen mongolischen Fürstenspross als Austauschstudent in die DDR. Seitdem schreibt er zwar immer noch mongolische Verse, aber auch deutsche Prosa, denn seine Muttersprache kennt zwar Dichtung in Gesängen, hat aber keine Schrift in unserem Sinn. Heute verkörpert er die wunderliche Mischung von deutschsprachigem Schriftsteller und mongolischem Schamanen.«

www.3sat.de

»Wahrscheinlich hätte ohne Werk und Wirken des eigenwilligen Galsan Tschinag hier zu Lande nur das Auswärtige Amt Kenntnis von den Tuwa, einem Nomadenvölkchen des Altai-Gebirges in der heutigen Mongolei. Tschinag ist das Stammesoberhaupt der Tuwa, aber weit über die Pflichten dieses Amts hinaus ist er ihr Sprachrohr.

Die Welt

»Obwohl der literarische Entwicklungsprozess in Tschinags Arbeiten unverkennbar ist, besitzt der Mongole schon in seinen früheren Büchern die Gaben eines großen Erzählers. Auch die beiden Neuerscheinungen demonstrieren seine souveräne Beherrschung des Stoffs, die uns entweder mit faszinierenden Details des Nomadenlebens verwöhnt oder durch die Spannung besticht, mit der Tschinag Atem holt,um vor uns ein mitreißendes Epos zu entfalten.«

          Kölnische Rundschau

»Ein Glück für die deutsche Literatur, vielleicht für die Weltliteratur.«

 Hark Bohm   Die Zeit


Internet Links:

Galsan Tschinag: Biographischer Realismus
Häuptling, Schamane, Moses der Tuwiner, Touristikunternehmer und deutschsprachiger Schriftsteller aus der Mongolei. Von Wilhelm Pauli (Freitag)
http://www.freitag.de/2001/11/01111602.htm


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Last Update: 15. März 2014