Die Deutsche Mongolei Agentur aus Ulaanbaatar präsentiert:

Neues aus der Mongolei
21. bis 27. Mai 2007

von Dr. Renate Bormann, Ulaanbaatar


Im Selenge-Aimag. 25. Mai 2007

Tritt Nyamdorj zurück?
Nach Diskussionen bis in die Nachtstunden des 23. Mai bestätigte das Verfassungsgericht seinen Spruch vom März: Der Vorsitzende des Großen Staatskhurals, Tsendiin Nyamdorj, hat durch die eigenmächtigen Änderungen an Gesetzestexten die Verfassung verletzt. Damit sei die Grundlage für einen vorzeitigen Rücktritt vom Amt gegeben.
Darüber wird in der nächsten Woche in geheimer Abstimmung im Großen Staatskhural entschieden.
Fast ein Jahr lang hatte sich keine Mensch um die Nyamdorj-Korrekturen gekümmert.
Gerüchte besagen, Nyamdorj sei von politischen Feinden, auch aus den eigenen Reihen, „angezeigt" worden. Außerdem wurde der Name des Exvorsitzenden der DP und Vorsitzenden der Neuen Nationalpartei, Shadar Said M. Enkhsaikhan, genannt.
Die parlamentarische und außerparlamentarische Opposition forderte von Anfang an den Rücktritt des Vorsitzenden.
In der MRVP-Fraktion wird bereits über einen Nachfolger für Nyamdorj spekuliert.
Die besten Aussichten werden Fraktionschef D. Idevkhten eingeräumt.

Honorarkonsul berufen
Am 18. Mai überreichte der Botschafter der Mongolei in Deutschland, S. E. Dr. T. Galbaatar, in Leipzig (Sachsen) Wolfgang Wille für den Konsularbezirk Sachsen die Ernennungsurkunde zum Honorarkonsul der Mongolei und andere Insignien der neuen Würde. Galbaatar und Wille unterzeichneten ein Protokoll über die zukünftige Zusammenarbeit.
Damit sind vier deutsche Honorarkonsuln tätig: Honorargeneralkonsul Dirk Pfeil für Hessen und Rheinland-Pfalz, Andreas Pitum für Bayern und Baden-Württemberg, Heinrich A. Grosse-Sender für Nordrhein-Westfalen und W. Wille für Sachsen.


V.l. A. Zayaadelger, D. Altantsetseg, G. Batbold, S. Ganbaatar, Ch. Altantsetseg, D. Oyuntsetseg

Mehr Gehalt für Lehrer
S. Ganbaatar, Feng-Shui-Lehrer, Gründer der Bürgerbewegung „Radikale Reformen", der „Soyombo"-Sammelbewegung, Initiator der „Violetten Revolution" und schließlich Mitglied einer vom Ministerpräsidenten geleiteten Arbeitsgruppe zur Überprüfung von Bergbaulizenzen, ist kürzlich zum Präsidenten der Lehrergewerkschaft gekürt worden.
Seitdem ist die aus ihrem langjährigen Dornröschenschlaf erwacht.
Am 12. Juni hat Ganbaatar zudem gute Aussichten, zum Vorsitzenden des Gewerkschaftsverbandes gewählt zu werden.
Nach dem Warnstreik am vergangenen Freitag wird es in den nächsten Tagen verschiedene Treffen zwischen Bildungsministerium, Gewerkschaft und Lehrern geben. Es geht um die Verbesserung der Arbeits- und Lebensbedingungen der Lehrer und damit um ein höheres Niveau der Schulbildung in der Mongolei, so Ganbaatar.
Am 24. Mai versprach der Abteilungsleiter im Ministerium für Bildung, Kultur und Wissenschaft, G. Batbold, auf einer Pressekonferenz, die schrittweise Anhebung der Lehrergehälter auf 300 000 Tugrug. Gegenwärtig beträgt das Durchschnittsgehalt für Lehrer an staatlichen Schulen 90 000 bis 100 000 Tugrug.
Neben Ganbold und Ganbaatar nahmen an der Pressekonferenz die Generalsekretärin der Lehrergewerkschaft, D. Altantsetseg, die Mitarbeiterin in der Finanzabteilung des Bildungsministeriums, A. Zayaadelger sowie die Lehrerinnen Ch. Altantsetseg und D. Oyuntsetseg, teil.

Republikaner unterweisen Mongolen im Wahlkampf
Mitarbeiter renommierter Anwaltskanzleien aus Texas, Fernsehmoderatoren aus Missouri, Beamte aus Washington, Mitglieder örtlicher Abgeordnetenversammlungen und PR-Manager hat die Republikanische Partei der USA in die Mongolei entsandt, um ihren Kollegen von der Demokratischen Partei bei den Vorbereitungen auf die Parlamentswahlen 2008 zur Seite zu stehen.
Auf dem zweitätigen Seminar in Ikh Tengeriin Am diskutierten Mitglieder des Nationalen Führungsrates der DP sowie Aimag- und Sumgouverneure mit ihren amerikanischen Gästen über die stärkere Einbeziehung von Frauen in politische Entscheidungsprozesse, die Motivierung junger Leute, sich politisch zu engagieren oder „Wie können Bürgerbewegungen und politische Jugendklubs organisiert werden?".
Ein wichtiges Thema waren Finanzierungsprobleme. Parteivorsitzender Ts. Elbegdorj: Wir wollen kein schmutziges Geld aus Bergbau- und Kreditgenossenschaftsunternehmen, auch Zehn-, 20- oder 50-Tugrug-Spenden sind willkommen.
Beide Seiten äußerten sich zuversichtlich über die Wahlaussichten der DP im nächsten Jahr.

DP-Abgeordnete zogen Unterschriften zurück
Offenbar auf Druck der Parteiführung haben vier Abgeordnete der DP ihre Unterschriften unter dem umstrittenen Kasinogesetzentwurf zurückgezogen.
Gleichzeitig forderte der Führungsrat der Partei die Rehabilitierung der drei Abgeordneten, die 1997 im Zusammenhang mit einem ähnlichen Gesetzentwurf zu Gefängnisstrafen verurteilt worden waren.

Weiter Unmut über Registrierungsverfahren
Die DP-Fraktion im Großen Staatskhural hat scharfe Kritik an der Art und Weise geübt, wie die Registrierung der 15 000 potenziellen Arbeitskräfte für Südkorea gehandhabt wurde.
Sie fordern eine Stellungnahme des koreanischen Botschafters.
Auch andere Kritiker meinen, es sei auf dem Gelände des Zentralstadions zugegangen wie auf einem Sklavenmarkt.
Die Verantwortlichen weisen diese Kritik ebenso scharf zurück.
Allerdings räumte auch der Direktor der neu gegründeten staatlichen Arbeitskräftevermittlungsagentur, G. Bilegsaikhan, ein, die Registrierung für die Sprachprüfungen müsse in Zukunft anders gehandhabt werden.
Gegen diese Neugründung wehrt sich die private Agentur „Zuuchlakh Tovchoo" mit Gerichtsklagen. Die Koreaner lehnen jedoch eine Zusammenarbeit mit privaten Agenturen ab. In der Vergangenheit seien zu viele gefälschte Dokumente und Sprachzertifikate verwendet worden.

Gundalai fordert Rücktritt des stellvertretenden Gesundheitsministers
Die Partei des Volkes fordert von Ministerpräsident Enkhbold, A. Otgonbold von seinem Posten als stellvertretender Gesundheitsminister abzulösen. Unterzeichnet hat das Schreiben der Abgeordnete, ehemalige Gesundheitsminister und Vorsitzende der Partei des Volkes (PdV), L. Gundalai.
Er begründet die Forderung mit der Aufhebung des Kooperationsvertrages zwischen der MRVP und der PdV. Otgonbold würde offensichtlich eher die Interessen der MRVP als der PdV vertreten.
A. Otgonbold ist erst nach seiner Berufung zum Stellvertreter des damaligen Gesundheitsministers Gundalai in dessen Partei eingetreten und sieht keinen Grund für einen Rücktritt, zumal er und die Ministerin D. Tuya nach deren Bekunden gut zusammenarbeiten.

Geburtstag des Burkhan Bagshs
Am 31. Mai oder dem 15. Tag des ersten Sommermonats begehen die Anhänger des Lamaismus/Buddhismus in der Mongolei den Geburtstag von Buddha Shakyamuni und den Tag seines Eingangs ins Nirwana.
In den meisten Klöstern der Mongolei werden Gebets- und Opferrituale zelebriert.
Der Khamba Lama des Manba Datsan-Klosters in Ulaanbaatar, D. Natsagdorj, wird am 31. Mai im UB-Palace eine kostenlose Vorlesung „Grundlagen unseres Handelns" halten.

Neuer Flugplatz im Khuvsgul-Aimag
Am 23. Mai wurde ein neuer Flugplatz in Khatgal (Khuvsgul-Aimag) seiner Bestimmung übergeben.
In den letzten Jahren entwickelte sich der Aimag, in dem der größte Süßwassersee der Mongolei liegt, zu einem Anziehungspunkt für in- und ausländische Touristen.
Die Zivilluftfahrtbehörde hat 300 Millionen Tugrug in den Bau investiert.

Sitzstreik im MRVP - Gebäude
Geschädigte der Spar- und Kreditgenossenschaften und der Altjin-Gruppe (SAPU) wollen mit einem Sitzstreik im Parteigebäude der MRVP ihrer Forderung nach voller Entschädigung Nachdruck verleihen. Der Sitzstreik, der am 21. Mai begonnen hat, soll bis zu einer einvernehmlichen Lösung des Problems fortgesetzt werden.
Nach Angaben des Geschädigtenverbandes haben sich bisher 100 Menschen wegen ihrer finanziellen Verluste das Leben genommen. Vor wenigen Tagen erst habe sich eine junge schwangere Frau aus dem 9. Stockwerk eines Hauses gestürzt, ein 34-Jähriger habe sich erhängt.

Mordfall Altantuya
Das Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten informierte am 21. Mai über den aktuellen Stand im Mordfall Sh. Altantuya.
Im Oktober 2006 reiste die 28-jährige allein erziehende Mutter von zwei kleinen Kindern nach Malaysia, wo sie als multilinguale Dolmetscherin und Übersetzerin für eine malaysische Firma tätig war. Am 19. Oktober wurde sie aus der Wohnung von Abdul R. A. Baginda, mit dem sie eine Geschäftsbeziehung verband, von zwei Polizei- bzw. Sicherheitsoffizieren entführt. Seitdem fehlte von ihr jede Spur.
Die malaysische Polizei entdeckte die Leiche Altantuyas später in einem abgelegenen Waldstück am Rande von Kuala Lumpur. Sie war offenbar am Tag ihres Verschwindens ermordet worden. Der Tat beschuldigt werden zwei malaysische Offiziere, die im Auftrag Bagindas gehandelt haben sollen.
Die Regierung der Mongolei, die Mongolisch - Malaysische Parlamentariergruppe im Großen Staatskhural und die Nationale Menschenrechtskommission der Mongolei wandten sich an die entsprechenden Gremien in Malaysia mit der Forderung, den Fall, unabhängig von der Prominenz des Verdächtigen, aufzuklären bzw. zu beobachten.
Das Außenministerium und das Ministerium für Justiz und Innere Angelegenheiten der Mongolei werden Prozessbeobachter zur Eröffnung des Gerichtsverfahrens im Juni nach Malaysia entsenden.
Sh. auch N. a. d. M. vom 06.-12.11., 13.-19.11. und vom 20.-26.11.2006. R.B.)


Botschafter Dreesen mit den Preisträgern B. Odgerel, M. Munkhyertunts, E. Enkhsumyaa, v.r.

Sieger im Rezitationswettbewerb ermittelt
„Einmal mehr wird die Botschaft zum Haus der Musen", mit diesen Worten begrüßte Detlef Gärtner, DAAD-Deutschlektor an der Universität für Geisteswissenschaften in Ulaanbaatar, Teilnehmer und Gäste am Endausscheid im Rezitationswettbewerb.
Am 22.April versammelten sich zehn aufgeregte Schüler und Studenten nebst interessierten Zuhörern in der Deutschen Botschaft, um ihren Besten bzw. ihre Beste zu ermitteln.
Drei Mongolen, eine Österreicherin und ein Deutscher, der Botschafter höchstselbst, bildeten die Jury, eine mongolische Deutschlehrerin fungierte als Vorsitzende.
Initiiert und organisiert hatten den Wettbewerb die von der Zentralstelle für Auslandschulwesen entsandten Deutschlehrer, die DAAD-Deutschlektoren und der Mongolische Deutschlehrerverband.
In diesem Jahr widmeten sie den Wettbewerb dem Gedenken an Joseph von Eichendorff (1788-1857. „Und meine Seele spannte weit ihre Flügel aus, flog durch die stillen Lande, als flöge sie nach Haus". Eichendorffs vertontes Gedicht „Mondnacht" bildete den stimmungsvollen Auftakt für die Veranstaltung.
Die Wettbewerbsteilnehmer, Studenten und Schüler der Mongolischen Staatsuniversität, der Universität für Geisteswissenschaften, der Pädagogischen Universität, der Universität „Otgontenger", der Universität für Wissenschaft und Technologie, der Universität für Nationale Verteidigung, des Instituts für Internationale Beziehungen und der Schulen Nr. 18 und 38 sowie der Goetheschule, trugen jeweils zwei selbstgewählte Gedichte zum Thema „Natur" vor.
Die Auswahl reichte von Goethes „Heideröslein" über Eichendorffs „Abschied" bis hin zu Brechts „Pflaumenbaum". Bewertet wurden Sprachfertigkeiten, Betonung, Gestik und Mimik und das Niveau war erstaunlich hoch. Besonders bemerkenswert, in diesem Jahr stellten sich fünf junge Männer dem gestrengen Urteil der Jury und waren nicht viel schlechter als die jungen Frauen.
Die Jury benötigte mehr Zeit als eingeplant, ein Indiz dafür, wie schwer den Mitgliedern die Entscheidung gefallen ist. Allerdings waren sich Publikum und Jury einig darüber, M. Munkhyertunts, Studentin im 1. Studienjahr an der Staatsuniversität, hat sehr zurecht gewonnen. Ihre Interpretation von Erich Kästners „ Die Wälder schweigen" zeugte nicht nur von einer exzellenten Sprachbeherrschung, sondern darüber hinaus auch von großem darstellerischen Talent. Munkhyertunts konnte sich über ein Buch und die Teilnahme an einem Sommerkurs in einer deutschen Stadt, die sich selbst aussuchen kann, freuen.
Den zweiten Platz belegte B. Odgerel, Studentin des 1. Studienjahres an der „Otgontenger"-Universität, Dritte wurde Ch. Bayarchimed, 2. Studienjahr, Universität für Gesellschaftswissenschaften. Die Siegerin des Vorjahres, A. Altanshagai, Schülerin an der 38. Schule, wurde diesmal fünfte, E. Enkhsumyaa, Student an der Universität für Nationale Verteidigung, belegte den vierten Platz. Er bereitet sich mit anderen jungen Armeeangehörigen in einem Deutschkurs auf ein Trainingslager in Deutschland vor.


Ch. Bayarchimed

Alle Wettbewerbsteilnehmer wurden mit einer Ehrenurkunde und einem Buch beschenkt.
Botschafter U. Dreesen und seine Frau Julia luden anschließend zu einem Abendbüfett in die Räume der Botschaft ein.

60 Jahre „Mongolische Gesellschaft für Kulturbeziehungen mit Russland"
Anlässlich dieses Jahrestages fand unter dem Thema: „Gutnachbarliche mongolisch-russische/mongolisch-sowjetische Beziehungen" am 21. Mai im Regierungspalast eine wissenschaftliche Konferenz statt.
Organisiert hatten die Veranstaltung das Ministerium für Bildung, Kultur und Wissenschaft, das Institut für Internationale Forschungen, die Russische Botschaft, die Sibirische Abteilung der Akademie der Wissenschaften Russlands, das Wissenschafts- und Forschungszentrum Burjatiens und mongolische Freundschaftsorganisationen.
Ts. Nyamdorj eröffnete die Konferenz, anschließend sprachen der russische Kosmonaut, V. V. Gorbatko, der stellvertretende Bildungsminister Tumur-Ochir sowie der Abgeordnete und bisher einzige Kosmonaut der Mongolei, Gurragchaa.
Präsident Enkhbayar, der russische Botschafter Govorin, Akademiepräsident Chadraa und Ministerpräsident Enkhbold verzichteten auf ihre Teilnahme.

Kein Naadam-Bogenschießen?
Die Mongolen fürchten, dass es in diesem Jahr keine „Drei Spiele der Männer" geben wird, sondern nur zwei. Die Bogenschützen haben ihre Wettkampfstätte neben dem Zentralstadiongelände verloren. Sie wurde an einen bisher unbekannten Investor verkauft.
Die Bauarbeiten haben bereits begonnen, Bagger und Kräne sind aufgefahren.
Die chinesischen Arbeiter wissen nicht, wer ihr Auftraggeber ist. Gerüchten zufolge soll es ein sehr einflussreicher Mongole sein, der auf dem Gelände ein Fünfsternehotel errichten lassen will. Der Sekretär des Naadamvorbereitungskomitees, Ts. Boldsaikhan, widerspricht dem. Das Gelände sei dem Ministerium für Natur und Umwelt überantwortet worden. Hier soll ein großer Park entstehen. In diesem Jahr sei keine Beeinträchtigungen für die Bogenschützen und die Zuschauer zu erwarten. Im nächsten Jahr werde der Platz für die Wettkämpfe verlegt. Im Gespräch sind Plätze an der Tuul oder nördlich vom jetzigen Gelände.
Das Problem besteht seit 2004. Der Verband der Bogenschützen hatte sich wiederholt an die Stadtverwaltung mit der Bitte um Klärung gewandt. Bisher sei keine Reaktion erfolgt.
Die von der Stadt und vom Naadamvorbereitungskomitee vorgeschlagenen Ausweichplätze stoßen bei den Bogenschützen auf Ablehnung.
Sie drohen mit einem Boykott der diesjährigen Naadamwettkämpfe.


Rallye Peking-Paris

27. Mai bis 30. Juni - Oldtimerrallye Peking – Paris
100 Jahre ist es her, seit die erste Interkontinentalrallye von Peking nach Paris startete.
Fünf Fahrzeuge starteten in Peking, nicht alle erreichten Paris und die es erreichten, kamen im Abstand von mehreren Wochen an. Die zweite Rallye führte 1997 durch Tibet und Nepal.
In diesem Jahr sind es 129 „wunder-, wunderschöne Autos", in denen der Abenteuermarathon von Peking nach Paris bewältigt werden soll. Mit dabei Fahrer aus Großbritannien, den Niederlanden, aus Portugal, Deutschland, Monaco, den USA…
Ihre Fahrzeuge, gebaut zwischen 1907 und 1966: Ein Mercedes-Benz 630 K von 1927, zwei Italas, Baujahr 1907, ein Rolls Royce Silver Ghost von 1922, ein Sunbeam 16, (1932), um nur ganz wenige zu nennen.
Sogar der eher nicht für schwärmerische Ausbrüche bekannte Helge Reitz will seine Begeisterung nicht verhehlen.
Er und seine Mitarbeiter von Nomads Tours & Expeditions sind im Auftrag des Veranstalters, der „Endurance Rally Association", verantwortlich für die gesamte Logistik in der Mongolei, wo die Fahrzeugkolonne am 30. Mai eintreffen wird.
Erste Station ist Sainshand, das Zentrum des Ostgobiaimags.
Nach einer Übernachtung im eigens für die Rallyefahrer aufgebauten Camp mit Duschen, Toiletten und einem Restaurantger geht es weiter nach Ulaanbaatar. Ehe sich die Fahrer von den Hauptstädtern verabschieden, können diese am 02. Juni eine Parade der überaus attraktiven Oldtimer bewundern. Die nächsten Stationen in der Mongolei sind Kharkhorin, Bayankhongor, Altai und Khovd, dann geht es weiter über die Grenze nach Russland, Estland, Lettland, Litauen, Polen und die Tschechische Republik. In Deutschland können sich die Heidelberger auf die Fahrer in ihren „tollen Kisten" freuen.
Nach insgesamt 35 Tagen und 12 124 Kilometern werden die in Paris eintreffen und ihre Parade auf der Place de la Concorde abhalten.

Davaajargal neuer Sumogroßmeister
Oozeki Hakuho Davaajargal hat als zweiter Mongole den höchsten Sumotitel „Yokozuna" (Großmeister) errungen: Am 27. Mai krönte er eine tadellose Turnierleistung mit dem Sieg über seinen Landsmann Yokozuna Asashyoryu Dagvadorj. 15 Siege in 15 Kämpfen - besser geht es nicht. Asashyoryu Dagvadorj konnte hingegen mit dem Turnierverlauf nicht zufrieden sein. Fünf Niederlagen musste er hinnehmen. Asasekiryu Dashnyam nur drei, auch Dejima, ebenfalls 12:3, beendete das Turnier vor dem Großmeister.


   

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Last Update: 04. Januar 2024