Auf dem Weg zur Winterweide Poster
Erstes Baby 2014
In der Nacht vom 31. Dezember 2013
zum 01. Januar 2014 kam in der Ersten Entbindungsklinik in Ulaanbaatar der erste
mongolische Staatsbürger des Jahres 2014 zur Welt.
Der Junge wog 3,7 kg.
Mutter und Kind haben alles gut überstanden.
Erster
Präsidentenerlass des Jahres 2014
Am 08. Januar 2014 erließ
Präsident Ts. Elbegdorj ein Dekret, in dem Ministerpräsident N. Altankhuyag
beauftragt wurde, die vom Staatsoberhaupt angeregte Reformpolitik „Von einer
großen zu einer klugen Regierung" umzusetzen und ihn über die Ergebnisse zu
informieren.
Der Erlass fordert von der Regierung, Maßnahmen zu ergreifen, um die aktuelle
Regierungspolitik mit Einmischung in und Restriktionen für die Wirtschaft zu
korrigieren und den Staat in ein effektives und wirtschaftliches
Arbeitsinstrument zu verwandeln, das den Bürgern dient.
Präsident Elbegdorj
reist in die Schweiz und nach Frankreich
Vom 22. – 25. Januar wird
Präsident Ts. Elbegdorj am Weltwirtschaftsforum in Davos (Schweiz) teilnehmen
und anschließend einen offiziellen Staatsbesuch in Frankreich absolvieren.
22 Jahre
demokratische Verfassung
Im Zusammenhang mit den
Feierlichkeiten zum 22. Jahrestag der Verabschiedung der ersten demokratischen
Verfassung der Mongolei am 13. Januar tauchte in der Bevölkerung die dringende
Frage auf, ob dieser Tag ein arbeitsfreier Feiertag sei.
Mitnichten, erklärte der Generalsekretär des Büros der Großen Staatsversammlung
B. Boldbaatar. Ein entsprechendes Gesetz existiere nicht, der 13. Januar sei ein
Arbeitstag.
Beratung über
Maßnahmen zur Entwicklung der Mongoleiforschungen
Auf der Sitzung der Großen
Staatsversammlung am 09. Januar berieten die Abgeordneten über die
Beschlussvorlage „Einige Maßnahmen zur Förderung der Mongoleiforschungen".
Zur Umsetzung des Programms wurde beim Ministerpräsidenten ein Nationaler Rat
gegründet, debattiert wurden Fragen der Finanzierung, die den Bedarf nicht
decke, die bisherige Umsetzung der Pläne zur Förderung der Mongolistik sei
ungenügend.
2012 wären 300 Millionen Tugrug bereitgestellt worden, 2014 sollen es 800
Millionen sein. Davon würden 250 Millionen zur Unterstützung von
Mongolistik-Zentren und Mongolisten im Ausland ausgegeben.
Die 2013 gegründete Stiftung zur Förderung der Mongoleiforschungen bestehe aus
sechs Mitarbeitern, darunter ist der Sekretär für den beim Ministerpräsidenten
gegründeten Nationalrat, dem in Zukunft insgesamt neun Mitglieder angehören
sollen.
Die Finanzierung der Arbeit des Nationalrates müsste jedes Jahr im
Staatshaushaltsplan ausgewiesen werden. Betont wurde die Notwendigkeit und
Bedeutung, die Unterstützung von Mongolistikzentren im Ausland fortzusetzen.
Alle Vorschläge fanden eine Mehrheit bei den anwesenden Abgeordneten und wurden
zur weiteren Prüfung in den zuständigen Ausschuss weitergeleitet.
Auszeichnung für
beste Viehhalter und Aimags
Am 11. Januar überreichte
Ministerpräsident N. Altankhuyag Geldprämien an Vertreter der Aimags, in denen
die Pläne und Programme der Innovationsregierung zur Entwicklung der
Landwirtschaft, zur Verbesserung der Lebensbedingungen der Menschen, für den
Kampf gegen Korruption und Bürokratie, für die Verwirklichung des
Regierungsprogramms „Neuaufbau" am erfolgreichsten umgesetzt wurden.
Den ersten drei Plätze belegten Khovd, Khentii und der Tuv-Aimag, vierte wurden
die Aimags Uvs, Orkhon, Sukhbaatar und Ulaanbaatar, fünfte Bayankhongor,
Dornogov‘ und Umnugov‘.
Die drei Erstplatzierten wurden mit je zehn Millionen Tugrug belohnt.
Am selben Tag wurden 53 Viehhalter zu „Gute Viehhalter des Landes" ernannt, ein
Landwirtschaftsbetrieb zur besten Farm, neun Landwirtschaftsbetriebe zu besten
Pflanzenbauerkollektiven und 15 Einzelpersonen zu besten Pflanzenbauern.
Die besten Viehhalter des Landes sind zwischen 34 und 78 Jahre alt, darunter ist
eine Frau.
Der beste Farmer stammt aus dem Khan-Uul-Duureg der Hauptstadt, hält 105 000
Hühner, die jährlich 12,4 Millionen Eier legen.
Von den neun ausgezeichneten Pflanzenbaubetrieben bauen sechs Getreide an, zwei
Kartoffeln und Gemüse, einer Obst und Gemüse.
Viehzählung 2013
Nach Angaben aus dem Nationalen
Amt für Statistik ergab die Viehzählung im Dezember 2013 einen Gesamtviehbestand
von 45 075 700 Tieren.
Das bedeutet eine Steigerung um 10,2 Prozent oder um 4,1 Millionen im Vergleich
zum Jahr 2012.
Die Zahl der Schafe und Ziegen stieg um 1,6 bis 1,8 Millionen, die der Rinder um
320 700 auf 2 905 000, die der Pferde um 285 800 auf 2 616 000 Tiere.
Außerdem wurden 321 000 Kamele gezählt, 15 200 mehr als im Jahr 2012, Kamele
stellen 0,7 Prozent des gesamten Viehbestandes.
Die Aimags mit den höchsten Viehbeständen sind Arkhangai (3,8 Millionen),
Khuvsgul (3,6 Millionen und Tuv (3,6 Millionen).
die Viehhalter im Tuv-Aimag haben die meisten Pferde (283 500), die in Arkhangai
die meisten Rinder und Schafe (427 000 und 1,9 Millionen), die im
Bayankhongor-Aimag die meisten Ziegen (1 860 000) und im Umnugov‘-Aimag werden
die meisten Kamele gehalten (103 100).
Das Ministerium für Industrie und Landwirtschaft informierte über Viehexporte
von 1 529 Tonnen, davon 1 470 Tonnen Pferde- und 59 Tonnen Hammelfleisch (Stand
30. November 2013).
Experten hätten erklärt, die mongolischen Weiden könnten mehr als 70 Millionen
Tiere (tavan Khoshuu Mal – Rinder, darunter Yaks, Pferde, Kamele, Schafe und
Ziegen) ernähren.
Das Ministerium verfolge eine Politik mit dem Ziel, spezialisierte Farmen zu
fördern sowie die Erhöhung der Viehzahlen voranzutreiben. Im vergangenen Jahr
wären Fleisch- und Milchrinder sowie Ziegen aus Frankreich importiert worden, um
den Bestand der einheimischen Herden zu verbessern.
Das Institut für Meteorologie und Hydrologie berichtet, die tiefsten
Temperaturen seien im November 2013 im Tsetsen-Uul-Sum im Zavkhan-Aimag mit
-32,4 Grad, die höchsten im Shinejinst-Sum in Bayankhongor mit 14,5 Grad
gemessen worden. Der Winter 2013/14 sei bisher wärmer als im langjährigen
Durchschnitt. Nichtsdestotrotz warnte das Institut, in den kommenden Tagen würde
es in fast allen Landesteilen wesentlich kälter.
MIAT zieht von
Berlin nach Frankfurt
„Touristik Aktuell" meldete am 09.
Januar den Umzug der mongolischen Luftfahrtgesellschaft „MIAT" von Berlin nach
Frankfurt/Main.
Ab dem 30. März 2014 fliegt eine Boeing 767 zweimal wöchentlich – Donnerstag und
Sonntag jeweils um 14:30 Uhr ohne Zwischenstopp in Moskau - von Frankfurt nach
Ulaanbaatar
In der Sommersaison (18. Juni bis 13. September) biete MIAT zwei zusätzliche
Flüge am Mittwoch und Samstag an.
Im OAI, Mongolistik und Tibetstudien in Bonn
Mongolische
Antworten auf die Globalisierungsprozesse
Unter diesem Thema hat die
Abteilung Mongolistik und Tibetstudien des Instituts für Orient- und
Asienwissenschaften der Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn vom 15. bis zum 17.
Januar 2014 im Gustav-Stresemann-Institut Bonn ein internationales Symposium
organisiert.
Unterstützt wird das Vorhaben vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD).
Das Symposium wird in Form eines Workshops abgehalten, auf dem namhafte
Wissenschaftler aus Paris, Bern, Halle/Saale, Vancouver, Bonn, Berlin, Cambridge
und Ulaanbaatar über aktuelle politische, kulturelle, soziale und
wirtschaftliche Veränderungen in der Mongolei, über Geschichte und ihren
Einfluss auf die Gegenwart, über Natur- und Umweltschutz diskutieren werden.
Im OAI, Mongolistik und Tibetstudien in Bonn
Ein wichtiges Ziel
der Veranstaltung ist ein produktiver Ideenaustausch. Wie haben sich Normen und
Ideale verändert? Wie verhalten sich vorsozialistische, sozialistische und
postsozialistische Vorstellungen von Globalisierung zueinander?
Die englischsprachige Wochenzeitung „Mongol Messenger" widmet dem Symposium und
seinem Anliegen in der Ausgabe vom breiten Raum.
Im Mongoleizentrum in Bonn
Mongoleistammtisch
in Bonn
Er ist schon zur Tradition
geworden, der Mongoleistammtisch im tibetischen Restaurant Himalayak in Bonn.
An jedem ersten Mittwoch im Monat – wegen des Feiertags war der erste Stammtisch
im neuen Jahr auf den 08. Januar verlegt worden – treffen sich Mongoleifreunde,
um bei Buuz, Khushuur oder Eintopf Meinungen zu aktuellen Entwicklungen in der
Mongolei auszutauschen, über geplante wissenschaftliche und kulturelle
Veranstaltungen oder solche, die bereits stattgefunden haben, zu diskutieren.
Es werden Absprachen über gemeinsame Projekte getroffen, Termine vereinbart,
keine Frage bleibt unbeantwortet.
Dr. Ernst Pohl, Archäologe und Präsident der Deutsch-Mongolischen Gesellschaft (DeMoGe),
berichtet über Erfolge und Probleme vergangener und zukünftiger Ausgrabungen im
Orkhontal, Prof. Ines Stolpe, Leiterin der Abteilung Mongolistik und
Tibetstudien an der Friedrich-Wilhelms-Universität in Bonn, über
Studentenexpeditionen in die Mongolei und über Herausforderungen im neuen
Studienjahr. Mit 20 sei die Zahl der Studenten am Institut so hoch wie nie
zuvor.
Der Mongolei- und Chinakorrespondent der Neuen Zürcher Zeitung Jürgen Kahl
schildert anschaulich seine Eindrücke vom Land und den Kampf um dessen
Naturreichtümer.
Ruth Eberlein, Projektmanagerin beim Deutschen Akademischen Austauschdienst
(DAAD), nutzt die Gelegenheit, mit Mongolen und Deutschen Möglichkeiten der
Kooperation in Bildung und Wissenschaft zu besprechen.
Erfreut zeigte sie sich über erste Erfolge bei der Gründung einer
deutsch-mongolischen Hochschule für Bergbautechnologie in Ulaanbaatar, zunächst
als Bildungskolleg.
Die ersten Studenten würden bereits ausgebildet.
Ch. Batbileg beim Berliner Runden Tisch in der Jurte
Berliner
Runder-Tisch-in-der-Jurte
Nicht nur Mitglieder aus Berliner
Mongoleiinitiativen und –vereinen kamen am 10. Januar zum zweiten Berliner
Runden Tisch in die Jurte in der Schwedter Straße, die Organisatoren konnten
auch Teilnehmer aus Potsdam, Dortmund und Hamburg begrüßen.
Auch diesmal entspann sich schnell eine lebhafte Diskussion um Ziele und
konkrete Projekte.
Der Kulturattaché der mongolischen Botschaft in Berlin Ch. Batbileg kündigte die
konstituierende Sitzung eines Rates aller mongolischen Vereine in Deutschland an
und stellte das Programm zur Würdigung des 40-jährigen Jubiläums der Aufnahme
diplomatischer Beziehungen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der
Mongolei vor.1 Unter anderem sei eine Motorradrallye von Bonn nach
Berlin geplant, die Begleitfahrzeuge transportierten, Kleidung, Spielsachen und
Bücher für bedürftige Familien.
Der Theaterregisseur und Rundfunkjournalist Mario Bandi, Mitglied im kürzlich
gegründeten deutsch-mongolischen Wirtschaftsforum, kündigte die Etablierung
einer Website mit Mongoleinachrichten und Diskussionsforum an.
Besonderen Beifall erhielt Ganchimeg Altangerel vom Institut für Asien- und
Afrikawissenschaften/Mongolistik der HUB, die wenige Stunden zuvor erfolgreich
ihre Doktorarbeit verteidigt hatte.
1
Die DDR (1949-1990) und die Mongolei
nahmen im April 1950 diplomatische Beziehungen auf. (Quelle: 3. Band der
„Geschichte der Mongolischen Volksrepublik" – mong.), anderen Angaben zufolge
begannen die offiziellen diplomatischen Beziehungen zwischen beiden Staaten am
17.05. 1954, die DDR wurde zunächst von einem Außerordentlichen Gesandten und
Bevollmächtigten Minister, seit 1955 von einem Außerordentlichen und
Bevollmächtigten Botschafter vertreten.
Mongoleikolloquium in Berlin
Auf dem ersten Mongoleikolloquium im Jahr 2014 am 15. Januar wird Prof. Udo
Barkmann über Aspekte der mongolischen Außenpolitik unter Berücksichtigung der
mongolisch-chinesischen
Beziehungen in den 1990-er Jahren referieren.
Ort: 10115 Berlin, Invalidenstraße 118, Raum 509
Zeit: 18:00 Uhr.
Tsagaan Sar
2014
In den letzten Jahren gab
es im Vorfeld der Mondneujahrsfeiern in der Mongolei (Tsagaan Sar - der Weiße
Mond oder Monat) kaum Diskussionen um das Datum.
Wie in China und anderen asiatischen Ländern wurde es am Tag des zweiten
Neumonds nach der Wintersonnenwende gefeiert.
Am 30. Januar (Bituun) endet das Jahr der weiblichen Wasserschlange, am 31.
Januar (Shiniin Negen) beginnt das Jahr des männlichen Holzpferdes.
Die Mongolen begrüßen das neue Jahr mit dem Sonnenaufgang, ehe sie sich
gegenseitig nach traditionellem Ritus feierlich begrüßen, Glück und Wohlergehen
wünschen (Zolgolt).
Besondere Ehrerbietung wird den jeweils Älteren gezollt.
Immer wieder sehenswert
Tsagaan Sar
im Strandbad am Weißen See
Der Ulaanbaatar-Verein in
Berlin lädt am 01. und 02. Februar zum mongolischen Neujahrsfest ins Strandbad
am Weißen See nach Berlin-Pankow ein.
Den Gästen werden Vorträge, eine Jurtenbesichtigung, mongolisches Essen und
Getränke geboten.
Beginn ist jeweils 13:00 Uhr. Der Eintritt kostet 15,- Euro.
D. Ragchaa gewinnt
Jubiläumsringen
Landesgaruda D. Ragcha aus dem
Bulgan-Sum im Arkhangai-Aimag hat den Ringerwettkampf anlässlich des 22.
Jahrestages der ersten demokratischen Verfassung am 12. Januar im Ringerpalast
von Ulaanbaatar gewonnen.
Im Finale besiegte er den Landeselefanten Ch. Sanjaadamba aus dem Khashaat-Sum,
ebenfalls im Arkhangai-Aimag.
Insgesamt hatten 224 Ringer den Kampf aufgenommen.