Sitzung des
Nationalen Sicherheitsrates
Auf der Sitzung des Nationalen
Sicherheitsrates am 19. März informierten Bergbauminister D. Gankhuyag und der
Minister für Wege und Verkehr A. Gansukh die Mitglieder über den Stand beim
„Eisenbahnprojekt", über die Änderungs- und Ergänzungsvorschläge beim
Bergbaugesetz sowie die Möglichkeiten im Zusammenhang mit dem Bau eines
erdölverarbeitenden Werks in der Mongolei.
Vereinbart wurde, die Frage der Spurbreite in den Frühjahrssitzungen der
Staatsversammlung zu debattieren sowie eine Arbeitsgruppe zur abschließenden
Formulierung des Bergbaugesetzes zu bilden.
Mit Unterstützung des Staatsunternehmens „Temasek" aus Singapur soll bis 2020
die Kraftstoff- und Erdölversorgung der Mongolei aus einheimischer Produktion
gesichert werden.
Außenminister Bold
zu Gast in Australien
Auf Einladung seiner australischen
Amtskollegin Julie Bishop weilte Außenminister L. Bold vom 17.-20. März zu einem
offiziellen Besuch in Australien.
In Canberra berieten Bold und Bishop über die weitere Vertiefung der bilateralen
Beziehungen.
Australien sagte der Mongolei für die Umsetzung des „Förderprogramms" (extractives
program) für die kommenden fünf Jahre finanzielle Unterstützung in Höhe von 20
Millionen australischen Dollar zu.
Außerdem werde die australische Regierung ab diesem Jahr 43 mongolischen
Studenten (bisher 38) ein Stipendium gewähren.
Beide Seiten unterzeichneten ein Memorandum über Erleichterungen im
Reiseverkehr.
Die mongolischen Gäste nahmen in Melbourne an der Eröffnung des
Australisch-Mongolischen Wirtschaftsrates, Bold hielt überdies auf dem von der
Nationaluniversität Australiens organisierten „Ostasien-Forum" einen Vortrag
über die Prinzipien der mongolischen Außenpolitik.
In Sydney besuchte die mongolische Delegation die Börse, bei einem Treffen mit
australischen Investoren erläuterten sie u.a. das neue mongolische
Investitionsgesetz und nahmen am von mongolischen Firmen organisierten Seminar „Re-Discover
Mongolia – 2014" teil.

Ehemaliges Leninmuseum auf dem Platz der Unabhängigkeit
Sonnenfeiertag
Am 22. März begehen die Kasachen
ihr Frühlingsfest Nauryz.
Seit dem vergangenen Jahr wird dieser wichtigste Feiertag der Kasachen als
Feiertag der gesamten Mongolei gewürdigt, um allen Bürgern die Kultur, Sitten
und Bräuche des kasachischen Volkes näher zu bringen.
Auf dem Chinggis-Khaan-Platz in Ulaanbaatar wurde am 21. März ein großes
Volksfest gefeiert, in der Galerie des Künstlerverbandes eine Ausstellung mit
Werken von J. Oilan und J. Tolgan eröffnet. Schon einen Tag zuvor hatte im
Ringerpalast ein dem kasachischen Frühlingsfest gewidmetes Ringerturnier
begonnen.
Aus dem Bayan-Ulgii-Aimag waren 40 Sänger und Musiker in die Hauptstadt gereist,
um die Festlichkeiten mit zu gestalten.
Und natürlich fand wie jedes Jahr eine feierliche Parade auf dem zentralen Platz
in Ulgii, dem Zentrum des Bayan-Ulgii-Aimags im äußersten Westen der Mongolei
statt.
Neben den Vorsitzenden der Aimag-Bürgerversammlung und Aimagverwaltung Lazatkhen
und Darmen, wünschte auch der Vorsitzende der Großen Staatsversammlung Z.
Enkhbold den Kasachen alles Gute, Glück und Wohlergehen und dankte ihnen für
ihren Beitrag zur Entwicklung der Mongolei.
Reform des
Grenzübergangsregimes
Auf der Regierungssitzung am 21.
März berieten die Mitglieder über die Umsetzung der am 19.03. beschlossenen
„Reform des Grenzübergangsregimes".
Von den 46 Grenzübergängen wären nur neun ständig geöffnet, außer in Altanbulag
und Zamyn-Uud seien die Dienstleistungsbedingungen, einschließlich der
Kontrollmöglichkeiten für den Reiseverkehr, ungenügend.
Dies führte zu extrem langen Wartezeiten und öffnete Tür und Tor für Bestechung
und Korruption.
Der Chef der Regierungskanzlei Ch. Saikhanbileg erklärte, ab dem 01. April
dieses Jahres würde die neuen Grenzübergangsregelungen in Kraft treten
(einheitliche Verwaltung, Gebühren etc.).
Mit den Nachbarländern hätte man sich geeinigt und gemeinsam die Technik und
Technologie im Zusammenhang mit Grenzhandel und –übertritt verbessert.
93. Gründungstag
der mongolischen Streitkräfte
Am 18. März begehen die
mongolischen Streitkräfte ihr Gründungsjubiläum.
Seit mehreren Jahren wird dieser Tag gleichzeitig als Männertag begangen.
Doch nicht nur gefeiert wird an diesem Tag.
Auf Konferenzen und Seminaren geht es u. a. um die Gesundheit von Männern.
Gefördert vom Gesundheitsministerium und mit Unterstützung diverser NGOs beraten
Männer und Frauen gemeinsam über Strategien, Gewalt in den Familien oder
Verbrechen an der Gemeinschaft, die oft durch übermäßigen Alkoholgenuss
verursacht werden, einzudämmen.
Die Gesundheitsfürsorge der Männer ließe sehr zu wünschen übrig. Die
durchschnittliche Lebenserwartung der Männer liege acht bis neun Jahre unter der
der Frauen, sie suchten wesentlich seltener Krankenhäuser und Arztpraxen auf,
seien überdurchschnittlich in Verkehrsunfälle und Straftaten verwickelt.
Jeder zweite männliche Mongole im Alter zwischen 15 und 64 rauche, 37,5 %
konsumierten zu viel Alkohol, jeder Dritte leide unter Übergewicht.
Das Gesundheitsministerium hat den 18. März seit 2013 auch als „Tag für mehr
Aufmerksamkeit für Männergesundheit" deklariert.
Journalistenweiterbildung in den USA
Das vom Präsidialamt unterstützte
Programm zur Weiterbildung von Journalisten in den USA wird fortgesetzt.
In vier Durchgängen, die erste Gruppe absolvierte ihren Kurs im Januar/Februar
2013, nutzten bislang 60 mongolische Journalisten die Gelegenheit, in Washington
(American Councils for international education) ihre Kenntnisse der englischen
Sprache und bezüglich journalistischer Arbeitstechniken zu verbessern.
Die Bewerber müssen über englische Sprachkenntnisse verfügen, mindestens zwei
Jahre an der delegierenden Einrichtung gearbeitet haben, Berufsjournalist oder
-journalistin sein und dürfen bisher noch an keinem Weiterbildungsprogramm
teilgenommen haben.
Die Unterlagen sind bei der Presse- und Informationsabteilung des Präsidialamtes
einzureichen.
Visumfrei nach
Polen und in die Türkei
Einem Abkommen zwischen den
Regierungen der Mongolei und Polens aus dem Jahr 2011 folgend, können ab dem 04.
April Inhaber von Diplomaten- und Dienstpässen innerhalb einer Frist von 180
Tagen bis zu 90 Tage ohne Visum das jeweils andere Land besuchen.
Laut einem Regierungsabkommen zwischen der Mongolei und der Türkei vom Oktober
2013 gilt für Bürger beider Staaten ein visumfreier Reiseverkehr innerhalb von
180 Tagen bis zu einem Aufenthalt von 30 Tagen.
Straßenbau
Demnächst soll der im
vergangenen Jahr begonnen Bau von 1650 km befestigter Straßen mit Mitteln aus
dem Staatshaushalt, der Entwicklungsbank und mit internationaler Unterstützung
fortgeführt werden.
Geplant sei die Fertigstellung befestigter Straßen zwischen Ulaanbaatar und den
Aimags Gobi-Altai, Zavkhan und Sukhbaatar.
Im vergangenen Jahr konnten die Straßen zwischen der Hauptstadt und den Aimags
Khuvsgul, Dornod und Umnugov‘ in Betrieb genommen werden.
Im kommenden Jahr seien der Bau und die Inbetriebnahme von Verbindungsstraßen
zwischen Ulaanbaatar und den Aimags Bayan-Ulgii, Khovd und Uvs vorgesehen,
verlautet aus dem zuständigen Ministerium.
MVP weigert
sich, das ehemalige Leninmuseum zu übergeben
Vergeblich warteten die Vertreter des Komitees für Staatliches Eigentum und
des Ministeriums für Kultur, Sport und Tourismus am 14. März vor dem Eingang zum
ehemaligen Leninmuseum auf die Vertreter der MVP.
Die hatten sich zum wiederholten Mal geweigert, die Urteile der verschiedenen
Gerichtsinstanzen anzuerkennen und die Tore zu öffnen.
Im Gegenteil. Erneut wird seitens der MVP das Gericht bemüht.
Das Leninmuseum sei seinerzeit ein Geschenk des russischen Volkes an die MVP
gewesen.
Entsprechende Dokumente lagerten in russischen Archiven und seien bereits in die
Mongolei geschickt worden.
Mongolische
Bogenschützen auf Messe „Reiten – Jagen – Fischen"
Die Veranstalter erwarteten 218
Aussteller aus zwölf Ländern und 25 000 Besucher auf der 16. Freizeitmesse
„Reiten – Jagen – Fischen" vom 21. – 23. März in Erfurt (Thüringen).
Das Gastland Mongolei präsentierte sich mit Reitern, Bogenschützen und
Folkloregruppen.
Dritter
mongolischer Sumo-Großmeister
Beim Haru-Basho in Osaka (Japan)
hat Ozeki Kakuryu Mangaljavyn Anand die Voraussetzungen für die Verleihung des
Yokozuna-Titels erfüllt.
Vor Beginn des Turniers hatte der japanische Sumoverband festgelegt, dass der
den linken Flügel anführende Ozeki Anand im Fall von 13 und mehr Siegen zum
Yokozuna (Großmeister) ernannt würde.
Von 15 Kämpfen hat Anand lediglich einen verloren, er gewann das Turnier vor
seinen beiden Landsleuten, den Großmeistern Hakuho M. Davaajargal und Harumafuji
D. Byambadorj, die jeweils auf 12:3 Punkte kamen.
Berichtigung:
Im Zusammenhang mit der Organisierung des 4. Berliner Mongoleistammtisches muss
es richtig heißen (sh. Neues aus der Mongolei vom 10. bis zum 16. März 2014):
„Der 4. Berliner Runde Tisch in
der Jurte wurde vom Deutschen Mongolei-Forum in Zusammenarbeit mit dem German
Global Trade Forum Berlin und der mongolischen Botschaft vorbereitet und
organisiert."
„Neues aus der
Mongolei" können Sie wieder am 06. April 2014 lesen. R. B.

Frühling in der Mongolei