
Präsident Elbegdorj auf Dienstreise im Khuvsgul-Aimag. Foto mass.mn
Rechenschaftsbericht des Haushaltsausschusses
Der Vorsitzende des
Haushaltsauschusses Ch. Ulaan informierte am 03. März auf einer Pressekonferenz
über die Arbeit des Ausschusses in der Herbstsitzungsperiode der Großen
Staatsversammlung.
25 Mal hätte der Ausschuss getagt, 96 Gesetze und zehn Beschlüsse diskutiert und
bestätigt.
Großen Raum hätten die Debatten über den Haushalt 2016 eingenommen.
Im Haushaltsjahr 2016 seien 5, 032.5 Milliarden Tugrug Einnahmen vorgesehen.
Ein zweiter Komplex betraf den Sozialversicherungsfonds. Geplant seien hier
Einnahmen in Höhe von 1,652.5 Milliarden Tugrug, Ausgaben in Höhe von 1,707.1
Milliarden Tugrug.
Außerdem seien der Haushalt des Bevölkerungsentwicklungsfonds (Einnahmen 267,6
Milliarden Tugrug, Ausgaben 221,1 Milliarden Tugrug), die Gesetz über die
„Stiftung Zukunftserbe" sowie über die Zusammenlegung des Steueramtes mit der
Zollbehörde.
„Tag der Patrioten"
Am 01. März begingen MVP und MRVP
gemeinsam das 95. Gründungsjubiläum der ersten politischen Partei in der
Mongolei.
Führende Mitglieder beider Parteien legten am Denkmal des Mitbegründers der
Mongolischen Volkspartei D. Sukhbaatar (1893-1923) Blumen und Kränze nieder.
Der Generalsekretär der MVP J. Munkhbat erinnerte daran, dass ein Hauptziel der
Vereinigung der zwei 1919 entstandenen „geheimen Zirkel" die Befreiung der
Mongolei von ausländischen Invasoren und die Sicherung der Unabhängigkeit des
Landes war.
Im Interesse der Mongolen und des ganzen Landes läge es, wenn beide Parteien in
Zukunft ihre Kräfte bündelten.
Die Forderung nach einer Wiedervereinigung, die von Parteiveteranen Ende des
vorigen Jahres an die Führungsgremien beider Parteien gerichtet worden war,
werde ernsthaft diskutiert.
Nach der Kranzniederlegung versammelten sich die Spitzen der Parteien,
Mitglieder der Großen Staatsversammlung und Parteiveteranen zu einer
Festversammlung.
Der Vorsitzende der MVP M. Enkhbold betonte in seiner Rede, die Geschichte der
MVP sei untrennbarer Bestandteil der Geschichte der Mongolei, der Entwicklung
der Mongolei zu einem unabhängigen, modernen Staat im 20. Jahrhundert.
Auch der Vorsitzende der MRVP N. Enkhbayar hatte auf der Ehrentribüne Platz
genommen und in seiner Rede die Bedeutung der Partei für die Mongolei
hervorgehoben.
„Solidarität macht uns stark, unsere Stärke ist die Solidarität".
Polen eröffnet
Botschaft in Ulaanbaatar
Beim Treffen der Außenminister der
Mongolei L. Purevsuren und Polens W. J. Waszczykowski während des 31. Forums des
Menschenrechtsrates der UNO am 02. März in Genf kündigte Waszczykowski die
Eröffnung einer Botschaft in Ulaanbaatar an.
Am 11. ASEM-Gipfel im Juli dieses Jahres in Ulaanbaatar werde eine polnische
Delegation mit dem Ministerpräsidenten an der Spitze teilnehmen.
Die Mongolei und Polen verbinden seit dem 14. April 1950 diplomatische
Beziehungen.
1960 hatte die polnische Botschaft in Ulaanbaatar ihre Arbeit aufgenommen, ehe
sie 2009 geschlossen wurde. Seitdem wurden die Geschäfte von der polnischen
Botschaft in Peking mitgeführt.
Batzandan
trifft B. Bulgan
Der Vorsitzende des
Petitionsausschusses J. Batzandan hat sich am 01. März mit B. Bulgan im
Untersuchungsgefängnis im Zentralaimag getroffen. Er ist damit einer Beschwerde
der Mutter Bulgans gefolgt, die beklagt hatte, dass ihrer Tochter Treffen mit
Angehörigen verwehrt worden seien. B. Bulgan ist die Witwe des 1998 ermordeten
Politikers S. Zorig. Seit kurzem sitzt sie wieder in Haft. Es sollen neue
Verdachtsmomente gegen sie aufgetaucht sein.

Khaany Ereld 2016 Foto mongolnews.mn
„Khaany Ereld"
Seit 2003 wird das internationale
Militärmanöver „Khaany Ereld" in der Mongolei, in Tavan Tolgoi, etwa 100 km von
Ulaanbaatar entfernt, organisiert.
Die Vorbereitungen haben begonnen. Daran beteiligen sich 33 Angehörige der
mongolischen Streitkräfte und 26 aus elf Ländern, darunter Australien, die USA,
Malaysia, Neuseeland, Bangladesch, Indonesien, Nepal, Kanada, Japan, Philippinen
und Singapur.
Das Manöver vom 22. Mai bis zum 04. Juni, das der militärischen Ausbildung und
Qualifizierung von Soldaten bei internationalen Friedenseinsätzen dient, führt
in diesem Jahr Militärangehörige aus 47 Ländern und fünf Kontinenten zusammen.
Im vergangenen Jahr hatten sich Soldaten aus 23 Ländern beteiligt.

Blaue Perle -2016- Foto mass.mn
„Blaue Perle -2016"
Präsident Ts. Elbegdorj hat an der
Eröffnung des internationalen Eisfestivals „Blaue Perle – 2016" in Khatgal im
Alag-Erdene-Sum des Khuvsgul-Aimags teilgenommen und die von einheimischen
Handwerkern geschaffenen Eisskulpturen bestaunt.
Das Eisfestival am Khuvsgul-See, der „Blauen Perle" der Mongolei lockt zum 17.
Mal einheimische und ausländische Gäste an.
Es war ins Leben gerufen worden, um den Wintertourismus in der Mongolei
anzukurbeln.
Elbegdorj wünschte den Organisatoren weitere Erfolge für dieses „spektakuläre
Ereignis". Von Jahr zu Jahre seien die Besucherzahlen gestiegen und sie werden
weiter steigen, zeigte sich das mongolische Staatsoberhaupt überzeugt.

Die Blaue Perle der Mongolei
14. Sportfestival
eröffnet
Am 03. März hat der amtierende
Minister für Gesundheit und Sport Ts. Oyunbaatar im Sky Resort, dem
Skisportzentrum der Mongolei, das „XIV. Festival des Sports" eröffnet.
Zu den Ehrengästen zählten der Staatssekretär im Ministerium S. Lambaa,
Abteilungsleiter Kh. Bakytjan, der Vizepräsident des NOK Ts. Damdin, der
Ehrenpräsident des Mongolischen Skisportverbandes R. Rash und der Präsident des
Mongolischen Turnerbundes B. Lkhagvajav.
Nachdem die Sportler und Kampfrichter ihren Eid abgelegt hatten, nutzten die
Besucher die Gelegenheit, nicht nur sportliche Wettkämpfe zu erleben, sondern
weitere interessante künstlerische und sportliche Vorführungen.
Insgesamt kämpfen 5.600 Sportler und Sportlerinnen um die Medaillen, auch im
Judo, Freistilringen, Boxen und Schachspielen.
Die Festivalflamme entzündeten B. Byambadorj und Ch. Otgontsetseg, Teilnehmer
der Olympischen Winterspiele in Sotchi 2014 sowie B. Sumiya, Teilnehmerin im
Eisschnelllauf bei den 2. olympischen Jugendspielen in Lillehammer (Norwegen)
vom 12. bis zum 21. Februar 2016.
„Kamelpolo - 2016"
Die Landesmeisterschaften im
Kamelpolo 2016 am 05. und 06. März wurden in Dalanzadgad, dem Zentrum des
Südgobi-Aimags ausgetragen.
In diesem Jahr beteiligen sich 19 Mannschaften aus fünf Aimags: Mittelgobi,
Südgobi, Ostgobi, Gobi-Altai, Bayankhongor sowie aus der Inneren Mongolei (VR
China).
Insgesamt wurde ein Preisgeld von elf Millionen Tugrug ausgelobt.
Für die Organisation zeichnen gemeinsam das Ministerium für Gesundheit und
Sport, das Zentrum für die Entwicklung des Sports, der Mongolische
Kamelpoloverband sowie die Aimagverwaltung des Südgobiaimags verantwortlich.
Sieger wurde zum dritten Mal die erste Mannschaft des Manlai-Sums des
Südgobiaimags, den zweiten Platz belegte die zweite Mannschaft des Bulgan-Sums,
ebenfalls Südgobi-Aimag und den dritten Platz die zweite Mannschaft des
Saikhandulaan-Sums aus dem Ostgobi-Aimag.
„Mongol Temee -
999"
Der Vorsitzende der Großen
Staatsversammlung Z. Enkhbold und die Ministerin für Landwirtschaft und
Nahrungsgüter R. Burmaa sowie das Mitglied der Großen Staatsversammlung D.
Bat-Erdene gehörten zu den Gästen der Kamelrennen und der Beratung von
Kamelhaltern „Mongolisches Kamel – 999" am 06. und 07. März in Dalanzadgad (Südgobiaimag).
Zum Festival der Kamelhalter der Großen Gobi waren 1.200 Kamelreiter aus den
Aimags Südgobi, Gobisumber, Uvs, Dornod, Mittelgobi, Ostgobi, Uvurkhangai,
Gobi-Altai und Tuv‘ angereist.
Zum „Besten Doppel" wurden Reiter und Kamel aus dem Tsogt-Ovoo-Sum des
Südgobi-Aimags gekürt.
Auf der Beratung standen die Qualität der Kamelherden, Probleme der Zucht sowie
überhaupt Fragen der Landwirtschaft im Vordergrund.
Spucken verboten
Auch die Stadtverwaltung von
Ulaanbaatar hat ab dem 01. März das Spucken auf die Straße verboten.
Auch Hundedreck oder Zigarettenkippen sollen nicht mehr auf den Straßen oder
Gehwegen landen.
Bei Zuwiderhandlung droht ein Bußgeld in Höhe von 5.000 Tugrug.
Das Problem muss gelöst werden, begründete der Staatssekretär im Ministerium für
Gesundheit und Sport S. Lambaa die Maßnahme.
Lebten 1956 etwa 14 Prozent der Bevölkerung in Ulaanbaatar, waren es 2012
bereits 45,2 Prozent, heute leben 1,2 Millionen der drei Millionen Mongolen in
Ulaanbaatar.
Außerdem sollen entlang der Ausfallstraßen alle 50 km Toiletten aufgestellt
werden.
Brand in „Narantuul"
Wieder hat es im Großmarkt „Narantuul",
bei ausländischen Touristen aus unerfindlichen Gründen unter der Bezeichnung
„Schwarzmarkt" bekannt, gebrannt.
Betroffen war diesmal nicht die Lebensmittelabteilung, sondern die Halle, in der
mehrere Händler Meterware, darunter teure Seidenstoffe verkauften.
Die Halle ist völlig niedergebrannt.
Die Polizei untersucht den Fall.
Bisher wurde über die Höhe der Schäden oder die Brandursache noch nicht
offiziell informiert.
Gerüchte sehen den Besitzer von „Narantuul" Sh. Saikhansambuu als Initiator, um
die Kiosk- bzw. Hallenbetreiber unter Druck zu setzen, die Pacht weiter zu
erhöhen.
Saikhansambuu wies dies vehement zurück.
Mit dem Brand wolle man ihm schaden, womöglich seine Kandidatur für die Wahlen
behindern.
Der Markt sei nicht nur sein Eigentum, er sichere die Existenz vieler Händler
und Lieferanten und ihrer Familien.
Für Schadensersatzforderungen komme er jedoch nicht auf.
O. Chuluunbat
gestorben
Das ehemalige Mitglied der Großen
Staatsversammlung Ochirbatyn Chuluunbat (1958-2016) ist am Morgen des 06. März
nach schwerer Krankheit gestorben.
Chuluunbat war von 1993 bis 1996 Erster Vizepräsident der Mongolbank
(mongolische Staatsbank) und von 2000 bis 2006 ihr Präsident.
2008 bis 2012 gehörte er der Großen Staatsversammlung an, von 2012 bis 2014
arbeitete er als Vizeminister für Wirtschaft und Entwicklung, danach als
Wirtschaftsberater für Ministerpräsident Ch. Saikhanbileg.
O. Chuluunbat war Mitglied der MRVP.
„Neues aus der
Mongolei" können Sie wieder ab dem 27. März lesen. R. B.
Fotos, wenn nichts
anderes vermerkt, Renate Bormann