
März in der Mongolei
M. Enkhbold reist
nach Japan
Der Vorsitzende der Großen
Staatsversammlung M. Enkhbold wird Ende März einen offiziellen Besuch in Japan
absolvieren.
Geplant sind abschließende Beratungen über das mittelfristige Programm zur
strategischen Partnerschaft zwischen beiden Ländern sowie Gespräche über die
Bitte der mongolischen Regierung um finanzielle Hilfen.
Es wird der zweite offizielle Besuch Enkhbolds in Japan sein – das erste Mal hat
er Japan vor elf Jahren in seiner Eigenschaft als Ministerpräsident besucht.
Damals begannen die Verhandlungen über den Bau des neuen Flughafens in
Khushigiin Khundii, 52 km von Ulaanbaatar entfernt.
Streit in
Bayanzurkh vorerst beigelegt
Der vom Regierenden Bürgermeister
von Ulaanbaatar S. Batbold als Stadtbezirksbürgermeister von Bayanzurkh
eingesetzte MVP-Kandidat E. Bat-Amgalan muss seinen Posten wieder räumen.
Die Entscheidung Batbolds hatte zu gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen
DP-Unterstützern und Polizei geführt.
Bat-Amgalan war gewaltsam in die Amtsräume des von der Stadtbezirksversammlung
gewählten Bürgermeisters D. Purevdavaa eingedrungen und hatte Stempel und Siegel
an sich genommen.
Batbold räumte Fehler in der Angelegenheit ein und sicherte zu, bis zur
vollständigen Klärung der offenen Fragen (sechs DP-Kandidaten waren nach ihrer
Wahl vom Verwaltungsgericht des Stadtbezirks von der Liste gestrichen worden) D.
Purevdavaa im Amt zu bestätigen.
Gemeinsames
Programm von IWF und mongolischer Regierung
Finanzminister B. Choijilsuren hat
über das Programm von IWF und Regierung zur Überwindung der Wirtschaftskrise
informiert.
Außer den 440 Millionen US-Dollar, die der IWF bereitstellt, werden auch
Gespräche mit der Weltbank sowie den Regierungen Japans und Südkoreas über die
Bereitstellung zinsgünstiger Kredite bis zu drei Milliarden US-Dollar geführt.
Im Zusammenhang mi diese Informationen hatten sich die DP-Fraktionsmitglieder Z.
Narantuya, L. Bold und B. Purevdorj mit dem Repräsentanten des IWF in der
Mongolei Neil Saker getroffen.
Der erklärte, die 440 Millionen US-Dollar würden direkt an die Mongolbank zur
Erhöhung der Valutareserven überwiesen.
Die Mittel der anderen Geber dienten der Haushaltsstabilisierung.
Saker befürwortete die Maßnahmen der Regierung zur Steuererhöhung und die
Absicht, zwei Jahre lang die Gehälter der Staatsbediensteten nicht zu erhöhen.
Bis zum 10. April muss die Staatsversammlung einen konkretisierten
Staatshaushaltsplan beschließen.

Dunjingarav-Pferderennen im März 2017. Foto news.mn
Kinderschutzorganisationen kritisieren Regierung
Die Organisatoren des
Dunjingarav-Pferderennens haben sich weder an gesetzliche Vorgaben, Kritik
seitens verschiedener Kinderschutzorganisationen und einen Beschluss des
Ulaanbaatar-Verwaltungsgerichts vom 03. März, das Dunjingarav-Rennen abzusagen,
abhalten lassen.
Das Rennen fand wie geplant statt.
Der mongolische Pferdesportverband hat sich auch über die richterliche
Entscheidung hinweggesetzt.
Die Regierung sei ihrer Verantwortung nicht gerecht geworden.
Die Menschenrechtsanwältin M. Ichinnorov hat im Namen von Kinderschutzverbänden
angekündigt, die Organisatoren und die Regierung vor dem Verfassungsgericht
anzuklagen.
Die Beschuldigten bekräftigen, sich an alle gesetzlichen Vorgaben gehalten zu
haben.
Von den 285 teilnehmenden Kinderjockeys seien 24 vom Pferd gestürzt. Zum Glück
hätten sich dabei nur zwei leicht verletzt. Die Schnelle Medizinische Hilfe sei
sofort aktiv geworden.
Überprüfungen hätten ergeben, für alle Kinder lag die Erlaubnis ihrer Eltern
vor.

MVP-Führungskräfte besuchen A. Dariimaa, die Witwe J. Batmunkhs. Foto unen.mn
91. Geburtstag von
J. Batmunkh
Am 10. März 2017 wäre Jambyn
Batmunkh 91Jahre alt geworden.
Batmunkh war von 1984 bis 1990 der Vorsitzende des Präsidiums der Großen
Volkskhurals und damit Staatsoberhaupt der Mongolischen Volksrepublik.
Ihm war es mit zu verdanken, dass die politischen Umwälzungen Ende der 1980-er
Jahre ohne Blutvergießen verliefen.
Am Ende stand die Überwindung der Einparteienherrschaft der MRVP und der
Planwirtschaft.
Der Generalsekretär der MVP D. Amarbayasgalan und der Chef der Abteilung für
Politik und Parteiorgane B. Bayarbaatar besuchten anlässlich des
Geburtsjubiläums des Politikers seine Witwe A. Dariimaa, um die Wertschätzung
der Partei für das Wirken Batmunkhs auszudrücken.
Nach dem Tod Batmunkhs 1997 wurde vor der Wirtschaftsfakultät der
Staatsuniversität sein Denkmal aufgestellt, mit Hilfe von Spenden der Einwohner
seines Heimatsums Khyargas wurde auch hier ein Denkmal zu Ehren von J. Batmunkh
errichtet.
MRVP-Kritik
an MVP
In einem Pressegespräch
informierten der Generalsekretär der MRVP E. Erdenejamyan und der Sekretär B.
Tulga über die Haltung der Partei zur „Erdenet"-Privatisierung: zur Aufklärung
über die Machenschaften, Hintergründe und Details im Hinblick auf den Verkauf
der russischen Anteile an zunächst einen privaten Käufer, dann die Überführung
der Anteile in Staatseigentum müsste eine Arbeitsgruppe der Staatsversammlung
gebildet werden.
Auch die Vereinbarungen mit dem IWF kritisiert die MRVP. Es sei unglaubwürdig,
dass die MVP von der Schuldenlast, die die Vorgängerregierung angehäuft habe,
überrascht war.
Im Zusammenhang mit den Präsidentschaftswahlen geht die MRVP davon aus,
dass O. Baasankhuu (einziges MRVP-Mitglied in der Staatsversammlung) auch
weiterhin die Interessen der Partei vertritt.
(Es waren Gerüchte laut geworden, er plane den Austritt aus der Partei).
Über die Nominierung eines Kandidaten für die Wahlen sei noch nicht abschließend
beraten worden.
Die Frist für die Strafe wegen Korruption für den Parteivorsitzenden N.
Enkhbayar sei noch nicht abgelaufen.

Hilslieferung für zudgeschädigte Viehhalterfamilien. Foto dnn.mn
Hilfe für
Viehhalterfamilien
Das Zentrum für Nothilfe und
Katastrophenschutz der Vereinten Nationen hat der Mongolei Unterstützung bei der
Bewältigung der schwierigen Weidebedingungen in einigen Sums des Landes
zugesagt.
Ab dem 13. März beginnen die Hilfslieferungen.
Geliefert werden Viehfutter und veterinärmedizinische Instrumente sowie
Medikamente.
Betroffen sind Viehhalterfamilien in 13 Aimags.

Mongolei-Zentrum Bonn lädt zum Neujahrsempfang
Tsagaan-Sar-Empfang
Am 17. März lädt das
Mongolei-Zentrum Bonn zum Empfang anlässlich des Mondneujahrsfestes - Tsagaan
Sar – ein.
Dr. Renate Bauwe wird aus dem Roman von D. Enkhbold „Paanan. Die Geschichte von
Zermaa, Zeweg und einer Hündin, die ein Geschenk des Himmels war" lesen.
Das Werk war 2016 im Leipziger Literaturverlag erschienen.
Die Mongolistin und Literaturwissenschaftlerin Renate Bauwe sorgte für die
kongeniale Übersetzung.
Die Deutsch-Mongolische Gesellschaft (DeMoGe) hatte seinerzeit finanzielle
Unterstützung geleistet.
Außerdem können die Besucher die Ausstellung mit Mongoleifotos von Kurt
Tappeiner „Magische Momente" begutachten.
Das Restaurant „Himalayak" wird für das leibliche Wohl der Gäste sorgen, die
zudem traditionelle mongolische Getränke probieren können.
Beginn: 18:30 Uhr im Mongoleizentrum in der Kurfürstenstraße 54, 53115
Bonn-Südstadt.
Mongolei auf der
ITB 2017
D. Gantumur, der Präsident des
Mongolischen Tourismus-Verbandes stand an der Spitze der mongolischen
Delegation, die an der 51. Internationalen Tourismusbörse Berlin (ITB) vom 08.
bis 12. März teilgenommen hat.
Insgesamt waren 10.000 Aussteller und Tourismusexperten aus 186 Ländern
vertreten.
Der Regierende Bürgermeister von Berlin Michael Müller, der Präsident des
Bundesverbandes der Deutschen Tourismusindustrie Michael Frenzel und der
Generalsekretär der UN-Weltorganisation für Tourismus (UNWTO) Taleb Rifai ließen
es sich nicht nehmen, dem mongolischen Stand beim Eröffnungsrundgang einen
Besuch abzustatten.
Zu den Ausstellern aus der Mongolei in den Hallen 4 und 26 zählten die
mongolische Luftfahrtgesellschaft „MIAT" genauso wie der größte staatliche
Reiseveranstalter „Juulchin" sowie die Tourismusunternehmen „Tsolmon Travel",
„Nature Tour", „New Juulchin", „Ar Mongol Travel", „Star Mongolia" und „Ger to
Ger".
Weniger
Kriminalität
Die Polizeibehörde der Hauptstadt
konstatiert einen Rückgang von Straftaten in der Hauptstadt.
Dies sei auch der Installation von Videokameras an bestimmten Plätzen und
Straßen, großen Handelszentren und Märkten geschuldet.
In den ersten beiden Monaten des Jahres wurden in Ulaanbaatar 2.987 Straftaten
registriert, 7,2 Prozent weniger als im Vergleichszeitraum des Vorjahres.
Dafür stieg die Aufklärungsrate um 4,6 Prozent.
Die Videoüberwachung – in den Duuregs Bayanzurkh, Sukhbaatar und
Songinokhairkhan seien z. B. an 51 Punkten 80 Kameras installiert worden – trage
zudem zur Vermeidung von Straftaten (Taschen- und Autodiebstähle) bei.
Täter, die in Songinokhairkhan und Bayanzurkh Überwachungskameras zerstört
hatten, konnten zur Verantwortung gezogen werden.
Judo Grand Slam in
Baku
Beim Judo Grand Slam in Baku
(Aserbaidschan) vom 10. bis zum 12. März hat der Internationale Meister
des Sports Ganbaataryn Odbayar in der Kategorie bis 73 kg die
Goldmedaille gewonnen.
Sein Landsmann Otgonbaataryn Uuganbaatar gewann Bronze in der Kategorie bis 81
kg.
Insgesamt hatten 78 Frauen und 126 Männer aus 32 Ländern den Kampf um die
Medaillen aufgenommen.
Die Mongolei wurde von fünf Männern und einer Frau vertreten.
Fotos, wenn nichts
anderes vermerkt, Renate Bormann