Kamel-Denkmal im Khan-Uul-Duureg
Ministerpräsident Khurelsukh
im Gespräch mit Christine Lagarde
Am Rande des Boao-Forums in Hainan führte
Ministerpräsident U. Khurelsukh Gespräche mit der Direktorin des IWF über die
Ergebnisse des Erweiterten Kreditvertrages (EFF) der mongolischen Regierung mit
dem IWF.
Khurelsukh dankte Lagarde für die Unterstützung und konstatierte ein schnelles
Wirtschaftswachstum, mehr Haushaltsdisziplin, geringeres Haushaltsdefizit, mehr
ausländische Direktinvestitionen.
Die IWF-Chefin lobte die Anstrengungen der mongolischen Regierung und kündigte
den Besuch einer IWF-Arbeitsgruppe für Juni an.
Indische Außenministerin
reist in die Mongolei
Auf Einladung ihres mongolischen
Amtskollegen D. Tsogtbaatar wird die Ministerin für Auswärtige Angelegenheiten
der Indischen Republik Sushma Swaraj vom 24. bis zum 26. April der Mongolei
einen offiziellen Besuch abstatten.
Der letzte Besuch eines indischen Außenministers in der Mongolei liegt 42 Jahre
zurück.
Ein Ziel des Besuchs besteht darin, Möglichkeiten für die Ausweitung der
Beziehungen zum „dritten Nachbarn" Indien hin zu einer strategischen
Partnerschaft zu besprechen.
Im Rahmen des Besuchs nehmen beide Minister an der VI. Tagung des Komitees für
mongolisch-indische Zusammenarbeit teil und tauschen ihre Meinungen über beide
Seiten interessierende internationale und regionale Fragen aus.
Sushma Swaraj wird außer mit Tsogtbaatar auch Gespräche mit Präsident Kh.
Battulga, dem Vorsitzenden der Großen Staatsversammlung M. Enkhbold und mit
Ministerpräsident U. Khurelsukh führen.
Bethub-Kloster in Ulaanbaatar
Außerdem wird der indische
Gast an den Feierlichkeiten anlässlich des 100. Geburtstages von Kushok Bakula
Rinpoche (1917-2003), von 1990 bis 2000 Botschafter in der Mongolei, teilnehmen
und eine Ansprache halten.
Der 19. Bakula Rinpoche hat im Herzen der mongolischen Hauptstadt das
Bethub-Kloster gegründet.
Bis heute wird er in der Mongolei nicht nur von Anhängern des
Buddhismus/Lamaismus verehrt.
Kushok Bakula Rinpoche 1999 in Ulaanbaatar
Kostenlose
Bodenprivatisierung weiter möglich
Auf der Regierungssitzung am 18. April
wurde eine Fristverlängerung des Bodengesetzes von 2003 um weitere zehn Jahre
beschlossen.
Das am 01. Mai 2003 in Kraft getretene Gesetz über die Bodenprivatisierung wäre
am 01. Mai 2018 ausgelaufen.
Nach diesem Gesetz hat jeder mongolische Staatsbürger das Recht auf kostenlose
Übereignung von 0,07 Hektar Bodenfläche.
Bis 2017 haben 18,3 Prozent aller Bürger oder 62,5 Prozent aller Haushalte von
dieser Möglichkeit Gebrauch gemacht.
MVP-Delegation in Nordkorea
Auf Einladung der Partei der Werktätigen
der Demokratischen Volksrepublik Korea (Nordkorea) weilte eine
Delegation der MVP unter Leitung des Generalsekretärs der MVP D. Amarbayasgalan
vom 13. bis zum 17. April in Nordkorea.
In den Gesprächen mit dem Vorsitzenden der Obersten Volksversammlung Kim Yong
Nam und dem Sekretär für internationale Beziehungen der Partei der Werktätigen
Ri Su Jong betonten beide Seiten das hohe Niveau de zwischen beiden Staaten und
Völkern.
„Diese langjährige freundschaftliche Verbundenheit wollen wir weiter vertiefen
und ausbauen".
Nordkorea und die Mongolei begehen in diesem Jahr das 70-jährige Jubiläum der
Aufnahme diplomatischer Beziehungen.
Mehr ausländische Touristen
Nach Angaben aus dem Nationalen Amt für
Statistik ist die Zahl der ausländischen Touristen im ersten Quartal 2018 um elf
Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf 70.500 gestiegen.
36 Prozent stammten aus Russland, 32,6 Prozent aus der VR China.
Auch die Zahl der Touristen aus einigen europäischen Ländern steige.
So würden laut Vorbestellung 500 französische Touristen (pro Quartal) die
Mongolei besuchen, in diesem Jahr erwarteten die Tourismusveranstalter im
Quartalsdurchschnitt 570.
Erhöhung des Mindestlohns
Aktuell beträgt der Mindestlohn in der
Mongolei 240.000 Tugrug im Monat.
Alle zwei Jahre legen die Regierung, der Arbeitergeberverband und die
Arbeitnehmervertreter in gemeinsamen Beratungen den Mindestlohn neu fest.
Eine Arbeitsgruppe des Ministeriums für Arbeit und Soziale Sicherheit werde den
neuen Wert noch im Frühjahr bekannt geben.
Von 2013 bis 2017 sei der Mindestlohn von 192.000 auf 240.000 Tugrug, um 25
Prozent gestiegen.
Nordkorea-USA-Konsultationen
wo?
In
internationalen Medien wird seit Tagen über den Ort spekuliert, an dem sich
US-Präsident Trump und Nordkoreas Staatschef Kim Jong Un treffen könnten.
Neben der Schweiz und Schweden wird auch die Mongolei genannt.
Die Mongolei wäre für Kim gut zu erreichen, die Mongolei unterhalte zu beiden
Staaten gute Beziehungen und hätte 2016 erfolgreich den ASEM-Gipfel organisiert.
Mongolische Beobachter wenden dagegen ein, dass die Mongolei für ein
Spitzentreffen dieser Art sicherheitstechnisch überfordert wäre.
Bergbauminister reist nach
Hongkong
Der Minister für Bergbau und
Schwerindustrie D. Sumyabazar hat am internationalen Investorenforum „Invest
Mongolia" am 20. April in Hongkong teilgenommen.
Nach dem Abschluss der Vereinbarung mit dem IWF über zusätzliche Kredite habe
sich die Wirtschaft der Mongolei deutlich erholt, die Kohleexporte nach China
seien rasant gestiegen.
Investoren zeigten sich wieder interessiert an einem Engagement (Infrastruktur,
Finanzen, Energie, Landwirtschaft, Immobilien, neue Industrien, Kryptowährungen)
in der Mongolei.
Neuer Vizeminister
Nach der Berufung von Yo. Otgonbayar als
Botschafter in den USA ist Ganboldyn Ganbayar zu seinem Nachfolger im Amt des
stellvertretenden Ministers für Bildung, Kultur, Wissenschaft und Sport ernannt
worden.
Hauptsitz der MIAT in Ulaanbaatar
Neuer MIAT-Chef
Auf der Vorstandssitzung des
Staatsunternehmens „MIAT" am 18. April ist D. Battur als neuer
Geschäftsführenden Direktor berufen worden.
Die Regierung hat der Personalie zugestimmt.
D. Battur war bisher als Staatssekretär im Finanzministerium tätig.
Er war der einzige, der nach den Wahlen 2012 in die Regierung Altankhuyag
„übernommen" worden war.
268.000 Tonnen Kohle
verschwunden
Nach einer Information des Mitglieds der
Großen Staatsversammlung L. Enkhbold vom 18. April werden auf dem Gelände von „Erdenes
Tavantolgoi" 268.000 Tonnen Kohle vermisst.
Die Dienstaufsichtsbehörde hatte entsprechende Meldungen bestätigt.
Die verschwundene Kohle entspräche einem Wert von 20 Millionen USD.
Der Fall sei an die Antikorruptionskommission weitergeleitet worden.
In Kürze werde sich auch die Parlamentariergruppe „Gegen Korruption" mit der
Angelegenheit befassen.
Die Diebe müssten schnell gefasst werden.
Ministerpräsident U. Khurelsukh hat die Bildung einer Arbeitsgruppe zur
Aufklärung zum schnellstmöglichen Zeitpunkt angeordnet.
V. l. S. Bayar, Ch. Saikhanbileg, S. Bayartsogt, B. Byambasaikhan. Foto news.mn
Haft für S. Bayar und Ch.
Saikhanbileg
Auf Anweisung der nationalen
Antikorruptionskommission sind die beiden ehemaligen Ministerpräsidenten S.
Bayar und Ch. Saikhanbileg am 10. April, morgens um 07:00 Uhr, in
Untersuchungshaft genommen worden.
Sie werden beschuldigt, im Zusammenhang mit dem Oyutolgoi-Deal von 2009 in eine
großangelegte Bestechungsgeldaffäre involviert zu sein.
Frühjahrsputz in Ulaanbaatar
Am 21. April waren die Einwohner der
Hauptstadt wieder aufgerufen, sich an der „Großen Reinigung" zu beteiligen.
Die Teilnehmer sammelten innerhalb von 90 Minuten nicht nur Müll, sie säuberten
Fassaden, Türen und Fenster von öffentlichen Gebäuden und versahen Bänke und
Abfallbehälter mit frischen Farbanstrichen.
Insgesamt beteiligten sich 3.296 Staatsangestellte an der Aktion.
Allein im Stadtbezirk Khan-Uul beteiligten sich 1.400 Betriebe und 12.800
Einwohner.
70 Angestellte der Stadtbezirksverwaltung und Mitarbeiter der „Nomin" Holding
säuberten das „Kamel"-Denkmal, die Bushaltestellenhäuschen und Brückeneingänge.
Fotos, wenn
nichts anderes vermerkt, Renate Bormann