Mongoleinachrichten August 2021

Renate Bormann, Berlin


August 2021. Sommer in der Mongolei. Foto Privat

Ende der Frühjahrssitzungen der Großen Staatsversammlung
Die Presseabteilung der Großen Staatsversammlung lobte in ihrem Bericht über die abgelaufenen Frühjahrssitzungen die Disziplin der meisten Abgeordneten.
An allen Sitzungen zwischen dem 15. März und dem 08. Juli hätten acht Abgeordnete teilgenommen: G. Amartuvshin, Yo. Baatarbileg, T. Ayursaikhan, B. Bayarsaikhan, D. Ganbat, B. Delgersaikhan, S. Chinzorig und B. Purevdorj.
Ohne triftigen Grund fehlten J. Batsuuri 4x, Ts. Munkh-Orgil 5x und J. Erdenebat 6x.

Covid-19
Mit Stand vom 30. August hat das Gesundheitsministerium 2.209 Neuinfektionen mit Sars-CoV-2 innerhalb von 24 Stunden gemeldet, im selben Zeitraum 1.795 Menschen als genesen.
Die Zahl der Todesfälle erhöhte sich um vier auf 931.
Insgesamt sind in der Mongolei 211.080 Corona-Infektionen registriert worden.
Von den 13.570 Menschen, die in Krankenhäusern behandelt werden müssen, sind 8.400 leicht, 3.930 mittelschwer, 1.030 schwer und 210 sehr schwer erkrankt.
Ab dem 30. August können Menschen ab 55, Vorerkrankte und Kindergartenpersonal, deren zweite Impfung mindestens drei Monate zurückliegt, eine dritte Dosis erhalten.

https://www.auswaertiges-amt.de/de/aussenpolitik/laender/mongolei-node/mongoleisicherheit/222842
https://public.tableau.com/profile/tungaahui.data.studio#!/vizhome/MongoliaCOVID19dashboard/MongoliaCOVID19
https://www.worldometers.info/coronavirus/country/mongolia/

Ost-Wirtschaftsforum in Wladiwostok
Präsident U. Khurelsukh wird am Ostwirtschaftsforum vom 02. bis zum 04. September 2021 in Wladiwostok (Russland teilnehmen.
Wegen der immer noch angespannten Pandemielage nähme er via Internet am Forum teil, verlautete aus dem mongolischen Außenministerium.

Ernte 2021
Studenten1 der Universitäten und Hochschulen (Studierende sind doch ausschließlich mit Studieren beschäftigt?), Gasthörer und Soldaten sowie Arbeit Suchende vertraglich verpflichtet worden, beim Einbringen der Ernte zu helfen.
Pro Tag sollen sie mit 50.000 Tugrug entlohnt werden.
Die Ernte beginnt am 15. September. Für das Einbringen der 470.000 Tonnen Erntegut fehlten Arbeitskräfte.
Die Ministerin für Arbeit und Soziale Sicherheit A. Ariunzaya forderte Menschen im arbeitsfähigen Alter auf, sich an den Erntearbeiten zu beteiligen, das gelte auch für Familien, die vom Staat mit Lebensmittelkarten unterstützt würden.
Aufgrund der Wetterlage hätte sich das Wachstum der Pflanzen verzögert und wegen der Behinderungen an den Grenzen durch die Pandemie verzögerte sich auch die Bereitstellung von Erntetechnik.

Freie Wirtschaftszone Zamyn Uud eröffnet
Am 14. August ist die Freiwirtschaftszone (FEZ) Zamyn Uud eröffnet worden.
Der Beschluss der Großen Staatsversammlung, eine freie Wirtschaftszone am wichtigsten Grenzübergang zwischen China und der Mongolei zu errichten, geht auf das Jahr 2004 zurück.

Ziele sind rechtliche und administrative Erleichterungen für Investoren, außerdem sollen wirtschaftliche und technologische Impulse für die gesamte Region kreiert werden.
Der stellvertretende Ministerpräsident S. Amarsaikhan erklärte in seiner Eröffnungsrede, die nötigen Gesetze werden noch während der kommenden Herbstsitzungsperiode der Staatsversammlung vorgelegt.
Er hoffe, die Freie Wirtschaftszone werde zu einer Brücke zwischen der Mongolei, China und Eurasien.
Die Errichtung der nötigen Infrastruktur (Wasser- und Stromversorgung, Kommunikation, Straßen) auf 48 Hektar konnte mit Hilfe günstiger Kredite aus China abgeschlossen werden.
Zwischen 2022 und 2034 werde mit einem BIP-Wachstum um zehn Prozent gerechnet, bis 2026 sollen 9.400, bis 2030 15.000 und bis 2034 18.000 neue Arbeitsplätze entstehen.
Bisher stehen 101 Hektar stehen für 68 Investoren zur Verfügung, davon sieben Hektar für den Tourismus, 47 für Produktion, 20 für Handel und Dienstleistungen, 25 für Logistik.
An der feierlichen Zeremonie nahmen neben dem Vizeministerpräsident, Abgeordnete der Staatsversammlung, , die Minister für Umwelt und Tourismus bzw. für Energie N. Urtnasan und N. Tavinbekh sowie der Botschafter der VR China in der Mongolei Chai Wenrui und der Botschafter der Mongolei in China T. Badral teil.

Änderungen am Rechtsstatus Ulaanbaatars
Auf ihrer Sitzung am 03. August beschlossen die Mitglieder der Großen Staatsversammlung Änderungen am rechtlichen Status der mongolischen Hauptstadt.
Seit 27 Jahren wären keine Änderungen oder Ergänzungen vorgenommen worden, obwohl sich die Situation Ulaanbaatars grundlegend geändert hätte (Bevölkerungsdichte, Verkehrsaufkommen, Infrastruktur, Soziales etc.).
Mit der Annahme der Gesetzesänderung sei dem Rechnung getragen worden, es ergäben sich bessere Möglichkeiten für die soziale Unterstützung der 1,5 Millionen Hauptstädter. Die Selbstständigkeit und Unabhängigkeit der Stadtverwaltung (Reform des Haushaltsgesetzes, unabhängige Steuergesetzgebung etc). werde gestärkt.
Insgesamt seien 19 Gesetze und Resolutionen im Zusammenhang mit dem geänderten Status der Stadt verabschiedet worden, Vorbereitungen für weitere Gesetzesänderungen seien in Arbeit, erklärte der Regierende Bürgermeister D. Sumyabazar. Er gehe von der Schaffung tausender neuer Arbeitsplätze aus.

Beginn des Bogd-Khaan-Eisenbahn-Projektes
Am 23. August wurde das Startsignal für das Bogd-Khaan-Eisenbahnprojekt gegeben.
Der Plan der mongolischen Regierung sieht eine Bauzeit von drei Jahren vor.
Ministerpräsident L. Oyun-Erdene betonte, das Projekt sei nicht nur ein Beitrag zur Entwicklung der Infrastruktur und Logistik, sondern darüber hinaus ein Schlüssel zur Lösung der Verkehrsprobleme in der Hauptstadt und für die Entstehung einer Reihe von Satellitenstädten im Zentralaimag.

Die Bogd-Khaan-Eisenbahnlinie entsteht zwischen den Stationen Rashaant und Maanit unter Umfahrung des Bogd-Khaan-Gebirges, erstreckt sich über 135,8 km von den Sums Altanbulag und Sergelen im Zentralaimag bis zu den Ulaanbaatar-Stadtbezirken Bagakhangai, Khan-Uul und Songinokhairkhan.

Abbau von Garagen und Containern
Einer Anordnung der Hauptstadt- und Stadtbezirksverwaltung folgend, sind im 17. Khoroo des Songinokhairkhan-Stadtbezirks 132 Garagen und Container abgerissen bzw. abgebaut worden.
Die Maßnahme erfolgte im Interesse des Umwelt-, Natur- und Gesundheitsschutzes sowie der Verbesserung der Lebensbedingungen für die Bewohner.
Geplant seien Fahrradwege, Grünanlagen, Hochwasserschutzanlagen.

Otgontenger-Ehrung
Seit jeher wurden und werden in der Mongolei an bestimmte Orte gebundene Gottheiten verehrt.
Eine besondere Stellung neben der Verehrung des Himmels, der Ahngeister, der Flüsse und Quellen, Seen und Bäume nehmen die Bergkulte ein.
Je höher der Berg, desto größer seine Macht und die Schutzfunktion für die in seinem Bereich lebenden Menschen und Tiere.
Der höchste Berg im Khangai-Gebirge, der Otgontenger, gilt allen Mongolen als heiliger Berg und als Sitz der mongolischen Schutzgottheit Ochirvaani.
Der erste Staatspräsident P. Ochirbat hatte 1995 verfügt, die Sitte der besonderen Ehrung bestimmter Berge wieder zu beleben.
Der Staatskult um den Otgontenger Khairkhan Uul wird seitdem alle fünf Jahre zelebriert.
Anwesend sind der Präsident, die Oberlamas der Klöster, Gläubige und Bewohner der umliegenden Ortschaften.
Zunächst waren nur der Otgontenger, der Burkhan Khaldun und der Bogd-Uul einbezogen, inzwischen werden regelmäßig 12 Berge mit dem Staatskult geehrt.
Die Zeremonie für den Otgontenger folgt nach streng festgelegtem Ritual. Auf dem Gipfel werden das Große Schwarze Banner der Streitkräfte, die Flagge des Zavkhan-Aimags, das Porträt Chinggis-Khaans aufgestellt sowie die sieben Kostbarkeiten des Staates abgelegt.
Am 22. August, wegen Corona mit zwei Monaten Verspätung, wurden die diesjährigen Kulthandlungen zelebriert, der Oberlama des Gandanklosters rezitierte die Anrufungen, Präsident Khurelsukh hielt eine Rede, in der er die Einheit von Mensch und Natur, die Wertschätzung und Bewahrung der traditionellen Kultur, Sitten und Bräuche beschwor.
Der Otgontenger (der „jüngste Himmel") liegt im Zavkhan Aimag, ist 4.021 Meter hoch und trägt ab Höhenmeter 3.752 eine weiße Schnee"kappe".

"Mongolen wollen Mongolen helfen"
Nachdem die Taliban erneut ihre Herrschaft über nahezu ganz Afghanistan ausüben, sind neben den Mitarbeitern ausländischer Organisationen, den Helfern der internationalen Truppen, Aktivisten, vor allem Frauenrechtlerinnen, auch Angehörige ethnischer Minderheiten in Lebensgefahr.
Zu diesen Minderheiten zählen die schiitischen Hazara, vermutlich Nachfahren der Mongolen aus dem 13. Jahrhundert.
Der Vorsitzende der NGO „Mongolen unterstützen Mongolen" Ch. Munkbayar forderte auf einer Pressekonferenz in Ulaanbaatar von der mongolischen Regierung, bedrohte Hazara „unsere Brüder und Schwestern" ins Land zu lassen.
Der Vorsitzende der NGO „Eine Wurzel - Mongolen in aller Welt" B. Ganbaatar bedauerte die Entscheidung der Regierung aus dem Jahr 2016 Hazara nicht einreisen zu lassen und die wenigen im Lande auszuweisen. (Begründung: islamistischer Terrorismus-Verdacht).
Die Hazara seien keine Taliban, würden von diesen schon immer grausam verfolgt: Die Usbeken nach Usbekistan, die Tadschiken nach Tadschikistan, die Hazara auf den Friedhof, lautete ein Wahlspruch der Taliban.
In Schreiben an Präsident Khurelsukh, den Vorsitzenden der Staatsversammlung G. Zandanshatar und an Ministerpräsident L. Oyun-Erdene fordern die Unterzeichner die Aufnahme bedrohter Hazara.

Keine Pferderennen
Die Staatliche Notfallkommission hat am 20. August ihren Beschluss verkündet, nach dem 21. August keine Pferderennen und keine Ringerwettkämpfe zu gestatten.
Alle Aufmerksamkeit habe jetzt den Wintervorbereitungen, der Organisation der Herbsternte und dem baldigen Beginn des Ausbildungsjahres 2021/22 zu gelten.
Große öffentliche Veranstaltungen dürften angesichts der nach wie vor vorhandenen Risiken durch die Covid-19-Pandemie nicht organisiert werden.

„Mongolia Mining 2021"
Die 10. internationale Bergbauausstellung „Mongolia Mining 2021" wird vom 22. bis zum 24. Oktober im „Buyant-Ukhaa"-Komplex stattfinden.
Präsentiert werden moderne Bergbautechnologien und -konzepte.
Etwa 200 Unternehmensvertreter aus Australien, Belarus, Kasachstan, Schweden, Deutschland, Japan, Russland und Kanada habe ihre Teilnahme zugesagt.

D. Oyunkhorol zur Regierungsbeauftragten ernannt
Das ehemalige Mitglied der Großen Staatsversammlung Frau D. Oyunkhorol ist zur Bevollmächtigten Regierungsbeauftragten für das Aufbauprojekt Khushig Tal im Sergelen Sum des Zentralaimags berufen worden.
Von 2014 bis 205 und von 2016 bis 2017 leitete sie das Ministerium für „Umwelt, Grüne Entwicklung und Tourismus" bzw. „Umwelt und Tourismus"
Der neue internationale Flughafen „Chinggis-Khaan" im Khushig Tal ist am 04. Juli dieses Jahres eröffnet worden.
Er verfügt über sechs internationale Fluggastbrücken sowie 21 Flugzeugstellplätze.

Keine mongolischen Opfer in Afghanistan
Der Generalstab der mongolischen Streitkräfte dementierte Meldungen in mongolischen Online-Medien, wonach mongolische Soldaten während des Vordringens der Taliban in Afghanistan ums Leben gekommen seien.
Die mongolischen Streitkräfte hätten sich seit 2003 mit insgesamt 7.100 Soldaten an Frieden sichernden Einsätzen in Afghanistan beteiligt.
Ihr Einsatz ist offiziell von mongolischer Seite 2021 beendet worden.
Die letzten Soldaten seien im Mai und Juni dieses Jahres in die Mongolei zurückgekehrt.

Keine Reisen von und nach Bayan-Ulgii
Die Verwaltung des Bayan-Ulgii-Aimags hatte am 14. August einen Reisestopp von und nach anderen Aimags und Ulaanbaatar verfügt.
Grund war der besorgniserregende Anstieg der Coronainfektionen: seit dem 30. Juli um mehr als 100 pro Tag.
Die Verfügung galt vorerst vom 15. bis zum 24. August.
Vom 13. zum 14. August waren 222 Neuinfektionen registriert worden, insgesamt sei die Zahl der Sars-CoV-2-Infektionen im Aimag auf 4.999 gestiegen.
Die Impfquote ist im Aimag zudem die niedrigste im Land.

Schuljahr 2021/22 – Statistisches
Bildungsministerium und zuständige Behörden bereiten das Unterrichtsjahr 2021/22 für 1.515 Kindergärten mit 232.000 Kindern, für 854 allgemeinbildende Schulen mit 718.817 Schülern und Schülerinnen, für 45 Berufsausbildungszentren mit 40.165 Auszubildenden und für 88 Hochschulen mit 150.100 Studenten und Studentinnen.
Vorschulbildung:
Am 01. September werden die Vier- bis Fünfjährigen aufgenommen, die Gruppenstärke sollte zwischen 20 plus, minus 5 liegen.
Die Zwei- bis Dreijährigen werden Schritt für Schritt nach der Covid-19-Untersuchung aufgenommen.
Allgemeinbildende Schulen:
Präsenzunterricht in den Schulen im „Grünen Gürtel"; teils Präsenzunterricht, teils nicht in Schulen in den übrigen Gebieten (abhängig von der Pandemielage).
Berufsausbildung:
Beginn 01. September teils online, teils in den Ausbildungswerkstätten oder -räumen.
Theoretischer Unterricht ausschließlich via Internet.
Hochschulbildung:
Der Unterricht an den Universitäten, Hochschulen und Colleges beginnt am 01. September via Internet, ab dem 13. September wird der Unterricht in den Seminarräumen fortgesetzt.


S.-O. Dolgor, Buddy Bär 2021. Patenschaft Danckert Bärlein Sättele, Rechtsanwälte

Buddy-Bären als Symbole für Vertrauen, Toleranz und Optimismus
Wer hätte gedacht, dass die „Buddy Bär Berlin Show" im Juni 2001 auf den Straßen von Berlin den Beginn einer weltweiten Siegesreise des Berliner Wappentieres markierte.
Die Idee geht zurück auf das Berliner Unternehmer-Ehepaar Eva und Dr. Klaus Herlitz.
Inzwischen stehen die Bären auch vor oder in öffentlichen Gebäuden, auf Privatgrundstücken, in Kindergärten und Schulen, vor ausländischen Vertretungen …
Nur ein Jahr nach der sehr erfolgreichen Straßenaktion in Berlin wurde die Idee der United Buddy Bears in die Tat umgesetzt.
Auf ihrer Reise um die Welt werben die Bären für Frieden, Völkerverständigung, religiöse und kulturelle Toleranz.
Das jeweilige politische System spiele nur eine untergeordnete Rolle.
Jeder der 2 m hohen Buddy Bären repräsentiert ein von der UNO anerkanntes Land und wird von einer Künstlerin oder einem Künstler des jeweiligen Landes bemalt.

Die Coronapandemie stoppte die Reise der United Buddy Bären um die Welt. Zuletzt waren sie in Guatemala-Stadt, stehen jetzt im Tierpark Friedrichsfelde und die Initiatoren hoffen, im Sommer 2022 wieder auf Reisen gehen zu können.
Den neuen mongolischen United Buddy Bear gestaltete die in Berlin lebende mongolische Malerin Ser-Odyn Dolgor in langen Lockdown-Monaten.


Der Buddy Bär vor der mongolischen Botschaft in Berlin, Hausvogteiplatz

Bereits 2014 hatte sie im Auftrag der mongolischen Botschaft in Berlin einen Buddy Bären bemalt.
Der Bär 2021 ist der offizielle Repräsentant der Mongolei in der internationalen Ausstellung der „United Buddy Bears – Die Kunst der Toleranz"


V. l. U. Haase, S. Samdangeleg, M. Bärlein, K. Herlitz

Am 27. August ist er im Tierpark Friedrichsfelde vom Militärattaché der mongolischen Botschaft Sandagsurengiin Samdangeleg, Klaus Herlitz, Dr. Udo Haase und RA Dr. Michael Bärlein feierlich enthüllt worden.


Militärattache S. Samdangeleg

Zuvor war die Feierstunde von Udo Haase, Präsident der Deutsch-Mongolischen-Gesellschaft, mit einem Grußwort eröffnet worden.
Der Zoologische Leiter des Tierparks Christian Kern sprach über die Verbindungen der Mongolei zum Tierpark, einen Bogen schlagend von der erfolgreichen Wiederauswilderung der Takhis (Wildpferde) im Khustain Nationalpark zu den mongolischen Wildschafen und -ziegen im Berliner Tierpark, dem größten in ganz Europa.
Der Geschäftsführer der Buddy Bär Berlin GmbH Klaus Herlitz wies auf die zahlreichen Spenden hin, die die Bären generierten und die Kinderhilfsprojekten von UNICEF und lokalen Kinderhilfsorganisationen zugutekämen.
Sichtlich bewegt, erinnerte Herlitz an seine in diesem Jahr verstorbene Frau, der die Hilfe für notleidende Kinder ein besonderes Anliegen gewesen sei.


Khukh Mongol mit G. Shinetsetseg und U. Haase

Für einen würdigen musikalischen und tänzerischen Rahmen der Feierstunde sorgte das mongolische Folkloreensemble Khukh Mongol aus Ingolstadt mit der Solotänzerin Gunbilegiin Shinetsetseg aus Hamburg.

https://www.gazette-berlin.de/artikel/3-hand-in-hand-die-welt-besser-verstehen.html
http://www.landartmongolia.com/org/49-dolgor-ser-od-49


Im Kempinski-Hotel in Ulaanbaatar

Olympische Spiele Tokio 2020
Die mongolische Ringerin Bat-Ochiryn Bolortuya hat bei den Olympischen Sommerspielen in Tokio die vierte Medaille für die Mongolei gewonnen.
Im Kampf um Bronze in der Klasse bis 53 kg gelang ihr mit 14-4 ein überzeugender Sieg über ihre Konkurrentin aus Kamerun Joseph E. Essombe Tiako.
Im Halbfinale war Bolortuya der späteren Olympiasiegerin aus Japan unterlegen.
Für die anderen drei Medaillen hatten der Judoka Saeid Mollaei (Silber) sowie M. Urantsetseg und Ts. Tsogtbaatar gesorgt.
Einen Erfolg konnte auch die Marathonläuferin B. Munkhzaya verbuchen, unter 89 Läuferinnen belegte sie einen 45. Platz. So gut war noch keine mongolische Läuferin vor ihr.

Sommer-Paralympics Tokio 2020
Der Verdiente Meister des Sports, Gewichtheber (Kraftdreikampf oder Powerlifting) Enkhbayaryn Sodnompilshee hat in der Gewichtsklasse 107 kg die Goldmedaille gewonnen.
Er siegte mit dem Rekord von 245 kg.
Die Mongolei ist bei den „Paralympics in Tokio 2020" vom 24. August bis zum 05. September 2021 mit elf Sportlern (vier Frauen, sieben Männer) in sechs Sportarten am Start.

Die Mongolei zu Gast auf dem Katharinenhof
Im Rahmen der Projektpartnerschaft zwischen Bonn und Ulaanbaatar organisiert die Deutsch-Mongolische Gesellschaft e.V. (DeMoGe) am 04. und 05. September die Kunst- und Kulturtage der Mongolei auf dem Katharinenhof in Bonn-Bad Godesberg.
Kooperationspartner der Veranstaltung sind das Deutsch-Mongolische Tor in NRW e. V, das Mongoleizentrum Bonn sowie das Künstler-Ehepaar Tsendiin Gan-Erdene und Batmunkhiin Namuun.
Im Rahmenprogramm präsentiert die mongolische Folkloregruppe Khukh Mongol Proben ihres Könnens, außerdem können die Besucher mongolische Speisen und Getränke probieren, eine Modenschau erleben und sich an Verkaufs- und Infoständen Literatur und Filme, Infos über Reisen u.v.m. besorgen.
Eine Kunstausstellung mit Werken der Maler Gan-Erdene und seiner Frau Namuun wird sicher ebenso Interessierte anziehen wie Vorführungen des traditionellen Knöchelspiels.
Die Organisatoren danken im Voraus für die freundliche Unterstützung des Kulturamtes der Stadt Bonn.

Veranstaltungsort:
Katharinenhof
Venner Straße 51
53177 Bonn - Bad Godesberg

Ansprechpartnerin:
Frau Ariunsaikhan Enebish
Tel.: 0176 62 833 197

1Die Berichterstatterin verwendet für alle Geschlechteridentitäten das generische Maskulinum oder wahlweise die männliche bzw. weibliche Form.

 

 

Fotos, wenn nichts anderes vermerkt, Renate Bormann


 

 


 
 

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Last Update: 04. Januar 2024

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